Zwischen den Terminals1 und 2 des Hamburg Airport, in der Airport Plaza, ist die Zentrale Sicherheitskontrolle (auch ZSK genannt) beheimatet. Dort prüfen Sicherheitsangestellte jeden einzelnen Fluggast und jedes Handgepäckstück.
Schon zwei Stunden, bevor der erste Flieger abhebt, sind Olaf Schmidt und seine Kolleginnen und Kollegen im Dienst, damit es alle Passagiere rechtzeitig zu ihrem Gate schaffen. Nachts, wenn keine Passagiermaschinen starten und die Terminals ziemlich verlassen daliegen, werden alle Systeme und Geräte in der Zentralen Sicherheitskontrolle geprüft. So ist morgens, wenn um 3.45 Uhr der Dienst von Olaf Schmidt beginnt, alles einsatzbereit. Aus je zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besteht ein Team, das eine der Spuren der Sicherheitskontrolle betreut.
Die Passagiere kommen in Wellen, sodass es im Tagesverlauf einzelne Peaks gibt. Die erste große Welle erreicht die ZSK um 4.30 Uhr. Doch schon vor Öffnung der Kontrollspuren um 4 Uhr stehen die ersten Passagiere Schlange. „Morgens sind manche Fluggäste unaufmerksamer und stehen im Halbschlaf wie paralysiert vor uns, sodass wir manches dreimal sagen müssen. Aber das ist nicht schlimm, das kennen wir“, sagt Olaf Schmidt und lacht. Seit 20 Jahren arbeitet er in der Frühschicht und findet es super, mit Menschen zu arbeiten. Die zweite große Passagierwelle erreicht die Sicherheitskontrolle gegen 8 Uhr, die dritte um die Mittagszeit zwischen 12 und 13 Uhr.
Das Skurrilste, was Olaf Schmidt in seiner Zeit an der Kontrollspur erlebt hat, hat mit einem Gürtel, einer Schildkröte und Glück zu tun. Ein Fluggast legte seinen Gürtel in einer der Schalen, doch als der Mann weiterging, fing der Gürtel an, sich zu bewegen. Olaf Schmidt rief die Kollegen von der Bundespolizei, die für die Zentrale Sicherheitskontrolle verantwortlich ist, hinzu. „Es stellte sich heraus, dass eine kleine Schildkröte in den Gürtel eingenäht war. Lebendig“, erzählt Olaf Schmidt. „Der Mann kam von einer Pazifikinsel und dort sollte das angeblich Glück bringen.“ Auch der Zoll wurde dazugerufen, beschlagnahmte das Tier. Nach einer Quarantänezeit fand die Schildkröte im Tierpark Hagenbeck ein Zuhause – wo sie laut Olaf Schmidt immer noch lebt.
Damit Ihnen so etwas nicht passiert, gibt es hier ein paar Tipps, wie Sie zügig durch die Passagierkontrolle kommen: