In der Region rund um den Hamburg Airport haben mehr als 150 Luftfracht-Unternehmen ihren Sitz und beschäftigen über 1.500 Mitarbeiter. Neben den weltweit führenden Cargo-Airlines und Speditionen arbeiten hier unter anderem Dienstleister, die sich auf Eilfracht spezialisiert haben. Sie liefern Flugzeug- und Schiffsersatzteile, Unterhaltungselektronik oder chemische Produkte. Zudem gibt es einen starken Umschlag von Textilwaren.
Hamburg Airport Cargo Center (HACC)
Mit dem Hamburg Airport Cargo Center (HACC) hat sich der Flughafen Hamburg fit für die Zukunft der Luftfracht gemacht: Der rund 50 Millionen Euro teure Bau wurde im Mai 2016 eröffnet. Insgesamt stehen rund 20.000 Quadratmeter Logistikfläche für Abfertigungsunternehmen und Speditionen zur Verfügung. Im direkten Anschluss an die große Luftfrachthalle sind 44 Laderampenpositionen für LKW und ca. 36 Stellplätze für Lastzüge vorhanden. Durch eine 60 Meter lange Unterführung der Straße "Weg beim Jäger" ist das neue Luftfrachtzentrum direkt mit dem Vorfeld des Flughafens verbunden. Das HACC ist so konzipiert, dass es eine Jahreskapazität von rund 150.000 Tonnen Luftfracht aufnehmen kann.
Zu den besonderen Vorteilen des HACC gehören:
- Eine eigene Grenzkontrollstelle (Veterinär- und Einfuhramt)
- Eigene Zollbeschauflächen für den Zoll
- Temperaturgeführte Bereiche, speziell für pharmazeutische Produkte
- Multi-User-Konzept: Speditionshandling in der Hallenmitte, Anbindung Abfertiger über Rampe
- Eine direkte Verbindung zum Vorfeld
- Modernste Technik (z.B. Truckdocks, Palettierstation, Kühl- und Tiefkühlräume, Tresore, Radioaktivräume, Gefahrstofflager)
Unser Einzugsgebiet für Luftfracht
Hamburg Airport verbindet eine stetig wachsende Region mit neuen Märkten.
Der Luftfrachtstandort Hamburg Airport lebt von seinem Einzugsgebiet, dessen Radius 200 Kilometer beträgt. Dieses erstreckt sich auf ganz Schleswig-Holstein, auf weite Teile Niedersachsens und Mecklenburg-Vorpommerns sowie auf das nördliche Sachsen-Anhalt. Zudem vertraut Dänemarks Süden auf Cargo-Flüge von Hamburg aus. Insgesamt besteht ein jährlicher Transportbedarf von rund 250.000 Tonnen. Und weil die Metropolregion Hamburg überdurchschnittlich wächst, dürfte es mittelfristig ein Wachstum von jährlich fünf Prozent geben.
Verein Hamburger Spediteure
Seit über 100 Jahren ist der VHSp für Hamburgs Spediteure da.
Schon im Jahr 1884 erkannten mehrere Hamburger Transportfirmen, dass sich die Ziele ihrer Branche am besten im Verbund erreichen lassen. Der Verein Hamburger Spediteure (VHSp) war geboren. Der Berufs- und Arbeitgeberverband vertritt die Interessen seiner 350 Mitglieder auf regionaler, nationaler und sogar auf internationaler Ebene. Seine vereinsinternen Fachausschüsse diskutieren die Prioritäten der Branche. Im Zusammenspiel mit der zuständigen Gewerkschaft verhandelt der Verein Lohn-, Gehalts- und Manteltarifverträge für die Beschäftigten in Speditionsfirmen. Zudem profitieren Unternehmen von einer umfassenden arbeits- und sozialrechtlichen Beratung. Angestellte können sich in der an den Verein angeschlossenen „Akademie Hamburger Verkehrswirtschaft“ fortbilden. Wöchentliche Rundschreiben, E-Newsletter und nicht zuletzt eine stets aktuelle Homepage informieren über die neuesten Entwicklungen des Speditionsgeschäfts. Eine Mitgliedschaft im VHSp ist freiwillig, die Gründe dafür sind vielfältig. Weitere Informationen und Ansprechpartner zum Verein Hamburger Spediteure e. V. finden Sie unter: VHSp - Verein Hamburger Spediteure e.V.
Logistik-Initiative Hamburg
Eine Public-private-Partnership sichert Hamburgs Logistik-Führungsrolle in Nordeuropa.
Hoch im Norden hat sich Hamburg zu einem der dynamischsten Logistikstandorte entwickelt. Hier befindet sich der zweitgrößte Containerhafen Europas mit zweistelligen Wachstumsraten im Umschlag. Auch der Straßengüterverkehr wächst überdurchschnittlich. Ein ausgezeichnetes Schienennetz macht Hamburg zudem zum zentralen Eisenbahnknotenpunkt Nordeuropas. Und da wäre noch der Hamburg Airport, der einen stetig wachsenden Luftfrachtbedarf bedient. Um Hamburgs Rolle als führender Logistikstandort Nordeuropas auszubauen, haben sich mehr als 400 Unternehmen und Institutionen aus der Metropolregion zum größten deutschen Branchennetz zusammengeschlossen. Die Mitglieder der Logistik-Initiative Hamburg e. V. decken die Bereiche Industrie, Handel, Dienstleistung sowie Forschung und Entwicklung ab. Insgesamt acht Arbeitskreise beschäftigen sich mit Themen wie Standortprofilierung, Innovation und Technologie, Flächenerschließung oder Arbeitskräfte und Qualifizierung. Als erster Ansprechpartner der logistiknahen Wirtschaft leistet die Logistik-Initiative Hamburg e. V. Öffentlichkeitsarbeit, organisiert Networking-Events und unterstützt ansiedlungswillige Unternehmen – um nur einige Tätigkeiten zu nennen. Weitere Informationen und Formulare zur Mitgliedschaft finden Sie unter: Home | Logistik-Initiative Hamburg (hamburg-logistik.net)
Zollamt und Grenzkontrollstelle
Durch Zoll-, Lebensmittel- und Tierkontrollen beginnt unser Schutz bereits am Hamburg Airport.
Zollamt
Der Flughafen und die an ihn angrenzende Region bieten ein einheitliches Zollgebiet. Um die Einhaltung von dessen Vorgaben zu gewährleisten, nimmt sich das Zollamt am Hamburg Airport dem Reise- und Warenverkehr an. Stets mit größter Sorgfalt und Flexibilität am Werk, fördert es die schnelle Im- und Export-Abwicklung der angesiedelten Logistikunternehmen.
Veterinär- und Einfuhramt Hamburg – Grenzkontrollstelle und Eingangsort Hamburg Flughafen
Jeden Tag gelangen lebende Tiere, Erzeugnisse tierischen Ursprungs sowie Lebensmittel tierischen und nicht tierischen Ursprungs per Flugzeug nach Hamburg. Sofern diese Tiere und Waren aus Nicht-EU-Staaten stammen, sind sie beim Veterinär- und Einfuhramt Hamburg vor Ankunft der Sendung anzumelden. Durch die Kontrollen bei der Einfuhr soll die Lebensmittelsicherheit und der Verbraucherschutz ebenso wie der Tierschutz und die Tiergesundheit bei der Einfuhr gewährleistet werden. Gleichzeitig dienen sie dem Schutz vor einer Einschleppung von Tierseuchenerregern und der Sicherstellung eines sach- und artgerechten Transports.