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Neustart für Piloten

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    Neue Aussicht für Piloten: Die Anordnung der Instrumente ist nicht in jedem Flugzeug gleich.

Vor dem Start mit einem neuen Flugzeug durchlaufen Piloten eine Kennenlernphase mit der unbekannten Maschine.

Wer sich ein neues Auto kauft, kann meistens direkt einsteigen und losfahren. Gegebenenfalls wird vorher noch einmal ausprobiert, wie die Kupplung reagiert oder das Radio funktioniert, aber danach kann sofort losgefahren werden. Für Piloten hingegen ist der Umstieg auf einen neuen Flugzeugtyp etwas aufwendiger. In der Regel machen sie vor dem ersten regulären Flug eine zum Teil mehrere Monate dauernde Umschulung, vergleichbar mit Fahrstunden fürs Autofahren. Denn Flugzeugtypen unterscheiden sich gleich in vielerlei Hinsicht: Die Anordnung der Instrumente ist nicht überall gleich, die Systeme funktionieren anders und damit auch deren Bedienung.

Flugsimulator
Im Flugsimulator trainieren die Piloten verschiedene Situationen im neuen Cockpit.

Erst Theorie, dann Praxis

Beim Umstieg von einer Boeing 737 auf einen Airbus A319 beispielsweise muss der Pilot lernen, dass der Airbus im Gegensatz zur Boeing keine hydraulischen Steuerungsseile hat, um Quer-, Seiten- und Höhenruder zu bewegen. Stattdessen werden die Signale aus dem Cockpit als elektronische Signale übertragen. Dieses sogenannte Fly-by-Wire-System, zu Deutsch etwa Flug per Kabel, muss, wie in der Fahrschule auch, zunächst in der Theorie gelernt und anschließend im Flugsimulator in der Praxis ausprobiert werden. Erst wenn Piloten alle Situationen optimal trainiert haben, geht es für sie im neuen Flugzeug erstmals in die Luft.

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