Flugzeugsteuerung - was macht der Autopilot?
Fliegen mit Autopilot klingt nach einer entspannten Reise mit hochgelegten Füßen für die Crew. Doch haben die Piloten dank des Autopiloten wirklich hauptsächlich Pause im Cockpit?
Das Fahrwerk ist eingefahren, die Boeing 737-800 hat eine Höhe von 2.000 Fuß (ca. 600 Meter) erreicht. Per Funk haben die Piloten die Freigabe der Flughöhe vom Tower erhalten und schalten den Autopiloten in Richtung München ein. Zeit zum Ausruhen für die Crew? Nein. Denn der Autopilot kann zwar automatisch fast alle Flugmanöver fliegen, trifft aber keine eigenständigen Entscheidungen und führt nur das aus, was man ihm sagt. So fliegt er etwa die Standardroute auf einer bestimmten Strecke, ändert die Flughöhe aber nur, wenn dies von der Crew in Abstimmung mit der Flugsicherung eingegeben wird.
Autopilot ist nur ein Hilfsmittel
Die automatische Steuerung nimmt dem Kapitän und dem Copilot die monotone Arbeit wie das Geradeausfliegen ab. Währenddessen achtet die Crew auf alles andere: sie beobachtet den Luftraum, hält ständigen Funkkontakt zum Boden, gibt neu zugewiesene Höhen oder Streckenänderungen ein und überwacht die Arbeit des Computers. In entscheidenden Phasen, wie beim Start oder der Landung, übernehmen die Piloten dann wieder selbst. Der Autopilot ist nur ein Hilfsmittel. Die letzte Kontrolle über das Flugzeug behalten die Piloten.