Fliegen

Japan – zwischen futuristischen Wolkenkratzern und historischen Tempeln

    Vulkan Fuji
    Eines der mächtigsten Naturwahrzeichen Japans: Der Vulkan Fuji thront mit seiner perfekten Kegelform am Fuße des Sees Kawaguchiko.
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Kaum ein Land zeigt Tradition und Moderne in so krassem Gegensatz wie Japan. Da ist zum einen Tokio mit seinen riesigen, neonfarben angestrahlten Wolkenkratzern und gigantischen Kreuzungen, zum anderen warten in Kyōto traditionelle Holzhäuser, antike Schreine, buddhistische Tempel und Kaiserpaläste auf Reisende. Und zwischen all dem ragen Berge wie der Vulkan Fuji auf. 

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    Urbaner Rhythmus: Die quirlige Energie Tokios wird besonders nachts im Neonlicht der Leuchtreklamen lebendig.
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    Der Sensoji, ein buddhistisches Heiligtum aus dem Jahr 645, ist ein kulturelles Juwel in Asakusa, Tokio, umgeben von alten Bauwerken und abwechslungsreicher Gastronomie.

Wer das erste Mal in den Inselstaat reist, erlebt möglicherweise einen kleinen Kulturschock oder eine Reizüberflutung. Denn gerade in Tokio ist alles groß, ultramodern und hektisch. Fast 14 Millionen Menschen leben und arbeiten hier. Wer Großstadtleben und Trubel liebt, sollte auf jeden Fall die Shibuya-Kreuzung, die verkehrsreichste Kreuzung der Welt, anschauen. Wer es etwas traditioneller mag, findet im Asakusa-Viertel den Sensō-ji, den ältesten buddhistischen Tempel Tokios sowie einige traditionelle Kunsthandwerksläden. Sehenswert ist auch der 58 Hektar große Shinjuku Gyoen Park, in dem sowohl japanische Gärten als auch englische und französische Gärten angelegt sind und der Großstadt-Stress ganz fernbleibt. 

 

Streetfood-Paradies Osaka 

Die Hafenstadt Osaka ist besonders für ihre Streetfood-Szene und ihr Nachtleben bekannt. Im Viertel Dotonbori prangen überall riesige, bunte Plakatwände. Während tagsüber Shoppingfans auf ihre Kosten kommen, geht es abends quirlig zu, denn Dotonbori ist das Zentrum des Nachtlebens in Osaka und lädt mit zahlreichen Bars, Clubs und Restaurants zum nachtschwärmen ein. Besonders bekannt ist Osaka für kulinarische Spezialitäten wie Takoyaki (Oktopusbällchen) und Okonomiyaki (herzhafte Pfannkuchen). Da Osaka eine Hafenstadt ist, sind hier auch Krabbenrestaurants und besonderes Sushi zu finden, aber auch Ramen oder japanisches Curry wird sowohl in Restaurants als auch an Streetfood-Ständen angeboten. 

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    So vielfältig wie das Land selbst ist auch die Küche Japans, bei der frischer Frisch und Meeresfrüchte natürlich nicht fehlen dürfen.

Für Fans von Super Mario und Co. ist ein Besuch in den Universal Studios Japan ein Muss. Denn in der Super Nintendo World wirkt es, als sei man direkt in einem Videospiel gelandet. Wer hingegen ein Faible für Pokémon hat, wird sich im Pokémon Center Osaka wie im Paradies fühlen, denn dort gibt es allen möglichen Merchandise rund um die bunten Fantasiewesen. 

 

Tempelkult und Naturerlebnisse 

Kyōto ist ein Highlight für alle Kultur- und Historienfans, denn in der Tempelstadt gilt es, rund 2000 Schreine und Tempel zu entdecken. Bis ins 19. Jahrhundert hinein war die Stadt Sitz des japanischen Kaisers, und der Kaiserpalast samt umliegendem Park sind einen Besuch wert, wobei die Gebäude meist nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Da Kyōto von den Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg verschont blieb, ist der traditionell-historische Stadtkern weitgehenderhalten geblieben und gehört zum UNESCO-Welterbe. Verwinkelte Gassen, der mit echtem Blattgold verzierte Kinkaku-ji („Goldener Pavillon“), der an einem Hang gelegene Tempel Kiyomizu und das Unterhaltungsviertel Gion, das Wiege und Zentrum der Geishas ist und in dem zahlreiche Teehäuser, Restaurants und niedliche Stadthäuser stehen, sind nur ein paar Beispiele für die vielfältige und spannende Kultur, die es zu erkunden gibt. 

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    Kultuelles Highlight in Kyoto: Die roten Torii-Gates beim Fushimi Inari Taisha symbolisieren den Übergang vom Profanen zum Heiligen und markieren den Weg zum Schrein, der dem Kami Inari gewidmet ist.
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Abseits der Städte, oft direkt an deren Rand, beginnt die Natur, die vor allem durch ihren bergigen Charakter hervorsticht. So gibt es auch viele Wasserfälle wie den Nachi-Wasserfall mit einer Fallhöhe von mehr als 130 Metern. Die Stadt Kōbe ist fast zwischen Meer und Bergen eingequetscht und eine Gondelbahn fährt auf den Berg Rokko, sodass einem die Stadt zu Füßen liegt. Keine Japanreise darf zu Ende gehen, ohne dass die Reisenden zumindest einen Blick auf den Fuji, den mit 3776 Metern höchsten Berg Japans, geworfen haben. Obwohl der Vulkan als aktiv eingestuft ist, ist ein Ausbruch unwahrscheinlich und im Sommer führen verschiedene Routen auf den Gipfel. 

Für Tierfreunde ist Nara ein Geheimtipp: Hier sind Rehe heilig und leben in der Stadt. Sie sind so an Menschen gewöhnt und zahm, dass sie sich vor den Passanten verneigen und hoffen, daraufhin etwas Futter aus einem der Futterautomaten zu bekommen. 

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