Tipp
Die beste Reisezeit für Südafrika sind die Monate von März bis Mai und von September bis November. Dann sind die Temperaturen angenehm mild und die Chance, Tiere beobachten zu können, sind besonders hoch.
Endlose Weite und eine faszinierende Tierwelt - wer nach Namibia reist, wird vom Gefühl der Freiheit empfangen. Kombiniert mit einem Abstecher nach Südafrika lässt sich die Vielfalt des afrikanischen Kontinents erahnen.
Namibia und Südafrika lassen sich sowohl in Reisegruppen als auch auf eigene Faust entdecken. Entweder per Mietwagen, oder, um dem Linksverkehr auf den Straßen zu entgehen, über die gut ausgebauten Bus- und Bahnstrecken. Eine beliebte Route ist die Cape-Namibia-Route, die Namibias Hauptstadt Windhoek mit Kapstadt in Südafrika verbindet.
Die beste Reisezeit für Südafrika sind die Monate von März bis Mai und von September bis November. Dann sind die Temperaturen angenehm mild und die Chance, Tiere beobachten zu können, sind besonders hoch.Tipp
Ein Urlaub in Namibia beginnt meist in Windhoek. Vor allem deutsche Touristen werden sich in der Stadt schnell wie zu Hause fühlen, denn die Einflüsse der Kolonialzeit sind hier noch deutlich spürbar: Das Wahrzeichen der Stadt ist eine deutsche Christuskirche, die Independence Avenue, eine der wichtigsten Straßen Windhoeks, hieß bis 1990 noch „Kaiserstraße“ und auch die Einheimischen sprechen zum Großteil Deutsch – neben Englisch als Amtssprache. Windhoek ist der ideale Startpunkt für alle, die Afrika zum ersten Mal bereisen und langsam Kontakt zu Land und Leuten aufnehmen wollen. Gemütliche Cafés sowie zahlreiche Parks und Flaniermeilen erleichtern das Ankommen.
Rund 350 Kilometer westlich von Windhoek befindet sich eine weitere Stadt mit deutscher Geschichte. Swakopmund galt zu Kolonialzeiten als wichtigste deutsche Küstenstadt. Heute ist sie Ausgangspunkt für Touristen, die Action lieben: Ab in die Namib-Wüste für eine Quad-Tour oder zum Sandboarden, ab in die Luft für einen Tandem-Fallschirmsprung, um die einmalige Aussicht über Dünen und Meer aus der Luft zu genießen. Wer es etwas ruhiger mag, entdeckt die Namib-Wüste auf dem Rücken der Pferde. Trotz des langen Sandstrands ist Swakopmund jedoch kein Badeort – das Wasser ist dort selten wärmer als 16 Grad.
Entlang der Cape-Namibia-Route, rund 500 Kilometer südlich von Windhoek, liegt Keetmanshoop. Im National Quiver Tree Forest kann man die riesigen Köcherbäume bestaunen. Sie werden bis zu acht Meter hoch und können bis zu 300 Jahre alt werden. Außerdem stapeln sich zwischen den Bäumen riesige Steinhaufen, die wie durch Kinderhand erbaut zu sein scheinen. Der „Spielplatz der Giganten“ ist ein einzigartiges Naturschauspiel.
An der Grenze zu Südafrika liegt der zweitgrößte Canyon der Welt. Nur der Grand Canyon in den USA ist größer. In Sachen Schönheit steht ihm der Fish River Canyon jedoch um nichts nach. Besonders bei Sonnenaufgang zeigt sich das Felsenmassiv von seiner schönsten Seite. Wanderer können die Schlucht in Vier- bis Fünftagestouren durchqueren. Wer den Abstieg in rund 500 Meter Tiefe nicht wagen möchte, kann vom Hell’s Blend, dem bekanntesten Aussichtspunkt aus, den 86 Kilometer langen Fish River Canyon Hiking Trail überblicken.
Etwas weiter gen Süden überquert man die Grenze zu Südafrika. Das Gebiet um Clanwilliam, einer Stadt am Fuße des Zederberg-Gebirges, zählt nicht nur zu den schönsten Landschaften Südafrikas, sondern ist zugleich das Zentrum für den Anbau von Roibos-Tee. Eine Teeverkostung im Roibos Teahouse sollte man sich daher auf keinen Fall entgehen lassen.
Kapstadt gilt als eine der schönsten Städte der Welt. Mit dem Tafelberg, dem Kap der guten Hoffnung, einem bunten Nachtleben und malerischen Straßen hat die Stadt einiges zu bieten. Der Tafelberg gilt neben dem Mount Everest als einer der meistbestiegenen Berge der Welt. Er ist Kapstadts größter Blickfang und die bekannteste Sehenswürdigkeit. Zu Fuß erklimmt man den Tafelberg in etwa zweieinhalb Stunden, es führt aber auch eine Seilbahn nach oben. Besonders bei Sonnenuntergang bietet sich ein atemberaubendes Panorama über das Meer und die Skyline der Stadt. Auch für einen Ausflug zum Kap der guten Hoffnung, dem südwestlichsten Punkt Afrikas, sollte man einen Tag reservieren. Nach all den Ausflügen lockt der Strand mit Entspannung. Der „Bikini-Beach“ liegt windgeschützt zwischen Felsen und ist damit der perfekte Ort zum Sonnenbaden. Tierisch was los ist am Boulders Beach, etwa 45 Minuten von Kapstadt entfernt in Simon's Town. Dort tummeln sich mehr als 2.500 afrikanische Brillenpinguine, die von Holzstegen aus beobachtet werden können.
Kapstadt ist eine Stadt für die Sinne. In den Bars pulsiert das Leben, Restaurants beglücken ihre Gäste mit unzähligen Köstlichkeiten. Feinschmecker werden vom „Neighbourgoods-Market“ in Kapstadts Vorort Woodstock begeistert sein. Von frischem Obst, Gemüse und Gewürzen angefangen, laden die vielen Essens-Stände dazu ein, in die kulinarische Welt Südafrikas einzutauchen: In Trüffel-Öl gebratene Austernpilze, Wraps, Kuchen und Schokolade lassen Herzen höher schlagen. Mit einer Weinprobe auf einem der herrschaftlichen Weingüter um Kapstadt kann man den unvergesslichen Urlaub ausklingen lassen.