Hawaii – Vulkane, Wind und Wellenreiten
Bei Hawaii denken viele sofort an Surfen, schließlich wurde das Wellenreiten dort erfunden. Die älteste Aufzeichnung geht auf das Jahr 1779 zurück! Bis heute ist Surfen ein großer Teil der hawaiianischen Kultur und die vielen malerischen Strände bieten für jedes Surflevel von Einsteiger bis Profi die perfekten Wellen. Doch die Inseln haben viel mehr zu bieten als das klassische Surfen.
Die Inselgruppe Hawaii liegt rund 13.000 Kilometer von Hamburg entfernt, mitten im Pazifischen Ozean. Obwohl sie zu den USA gehören, sind nur unter zwanzig Prozent der Bevölkerung Weiße. Die meisten sind indigene Hawaiianer und Filipinos sowie Koreaner und Chinesen, sodass die Inseln multikulturell geprägt sind. Diese Vielfalt zeigt sich im Zusammenleben ebenso wie in der Kulinarik.
Vielfältige Natur
Doch nicht nur die bunte Kultur sind spannend, auch die Natur ist einzigartig. Das klare Wasser des Meeres, die Vulkanberge, die sich aus dem Ozean erheben und die weißen Strände bieten traumhafte Fotoansichten. Und weil Hawaii aus mehr als 100 Inseln, von denen die meisten unbewohnt sind, besteht, lohnt es sich, zwischen den größeren Hauptinseln hin und her zu reisen. Für dieses Inselhopping gibt es spezielle günstige Angebote. So können Inselhopper schon für 39 Dollar samt Gepäck und Surfbrett von Insel zu Insel fliegen und so viel entdecken.
Auf den einzelnen Inseln können Abenteuerlustige dann mit Mietwagen auf eigene Faust auf Entdeckungsreise gehe, etwa auf der Insel Kauai. Dort liegt der Waimea-Canyon, eine malerische Schlucht, die auch als „Grand Canyon des Pazifiks“ gilt. Ebenso beeindruckend ist die Napali-Steilküste, an der man mit Booten in kleine Höhlen fahren kann, oder eine Wanderung zu einem der aktiven Vulkane oder auf den mit 10.203 Metern vom Meeresgrund gemessen aus höchsten Berg der Erde, dem Mauna Kea.
Luxus und Geschichte
Wer hingegen eher Großstadtleben und Luxus erleben will, sollte sich Honolulu und den weltbekannten Waikiki Beach nicht entgehen lassen. Die Hauptstadt Hawaiis gleicht mit ihren modernen Hochhäusern amerikanischen Großstädten, hat aber gleichzeitig noch einige besondere Bauten in der Altstadt. Eine davon ist der ʻIolani-Palast, die ehemalige Residenz der Könige von Hawaii. Sehenswert ist auch die Aliʻiolani Hale, dem ehemaligen Regierungssitz und Verwaltungsgebäude der Könige. Heute ist dort der Oberste Gerichtshof angesiedelt. Fans der Serie „Hawaii Five-O“ werden das eine oder andere Gebäude wiedererkennen du können sich auf die Spuren ihrer Serienhelden begeben.
Entlang des langgezogenen Strandes von Waikiki reihen sich Designer- und Modegeschäfte, Gourmetrestaurants und Cocktailbars. In der Nähe gibt es auch einen Zoo und ein Meeresaquarium und an dem Strand findet man trotz seiner Berühmtheit immer ein Plätzchen zum Sonnenbaden und Surferbeobachten. Nur 30 Minuten entfernt vom gechillten Strandleben liegt der ehemalige Marinestützpunkt Pearl Harbor, den die Japaner 1941 angriffen und woraufhin die USA in den Zweiten Weltkrieg einstiegen. Heute sind dort mehrere Gedenkstätten und Museen.
Vulkane, Dschungel und Ananas
Der Kilauea auf Big Island ist einer der aktivsten Vulkane der Erde. Aus sicherer Entfernung können Naturfans hier beobachten, wie Lavaströme zischend ins Meer fließen. Die dort erkaltende Lava formt die Insel stets weiter, sodass Big Island jedes Jahr wächst. Da ganz Hawaii von Vulkanen geformt wurde, gibt es jede Menge verschieden Touren zu inaktiven Vulkanen. Auch Touren in den Dschungel sind ein Erlebnis und Kauai mit ihren riesigen Regenwäldern gilt als zweitfeuchtester Ort der Erde. Auf Lanai hingegen sollten sich Reisende die riesigen Ananasplantagen ansehen und natürlich auch ein paar der fruchtigen Exoten genießen. Rund 75 Prozent der weltweiten Ananasproduktion findet hier statt.
Unser Tipp: Zu den typischen Gerichten gehören Poke, Poi, Loco Moco und Shave Ice. Die Foodtruck- und Streetfood-Szene ist in Hawaii groß und dort finden Hungrige gute Angebote.