Tipp
Die beste Zeit, um nach Indien zu reisen ist im Winter (von November bis März), denn es gibt weder Regen noch zu viel Hitze.
Indien – da denken viele an Bollywood, farbenfrohe Kleidung, exotisch-kräftige Gewürze, turbulentes Chaos, Yoga, Elefanten und Hindutempel. Das Morgenland fasziniert und begeistert, hat eine ganz eigene Magie und ist eine Reise wert. In die Metropolen Delhi, Mumbai und Chennai etwa geht es mit nur einem Stopp ab Hamburg Airport. Von dort aus kann das Land mit all seinen Facetten und Gegensätzen entdeckt werden.
Die beste Zeit, um nach Indien zu reisen ist im Winter (von November bis März), denn es gibt weder Regen noch zu viel Hitze.Tipp
Delhi ist kunterbunt und ist mit seinen 32,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt der Welt. Obwohl während der islamischen Herrschaft viele historische Bauwerke wie hinduistische und buddhistische Tempel zerstört wurden, gibt es viele beeindruckende Gebäude, allen voran Mausoleen. In den Lodi-Gärten, einer ausgedehnten Parkanlage, gibt es mehrere solcher Grabmäler, die mit ihren bauchigen Kuppeln und Bögen wirken, als wären sie einem Märchen entsprungen.
In Shahjahanabad, einem alten Teil von Delhi, steht das „Rote Fort“, eine Festungsanlage aus dem 17. Jahrhundert, die ebenso berühmt ist, wie der Qutb Minar, ein 72 Meter hohes Minarett aus dem 13. Jahrhundert. Der aus rotem und hellem Sandstein errichtete Turm gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Außerdem gibt es den wie eine Blüte geformten Lotustempel und den Akshardham-Tempel zu entdecken.
Kunstfreunde sollten sich das National Museum und die National Gallery of Modern Art nicht entgehen lassen. Ebenfalls ein Erlebnis: Eines der Cricket-Spiele zu besuchen, denn das ist in Indien Nationalsport.
Eine weitere Mega-Stadt ist Mumbai, in der gerade Filmbegeisterte sich die Bollywood Studios bei einer der zahlreichen Touren ansehen sollten. Überhaupt ist die Stadt quasi das kulturelle Zentrum des Landes. So gibt es eine lebendige Tanz- und Clubkultur sowie viele Theater. Ein Besuch beim Gateway of India ist ebenso obligatorisch wie sich das Luxushotel Taj Mahal Palace anzusehen, in dem schon Mick Jagger, König Charles III., die Beatles und Jackie Kennedy übernachtet haben.
Chhatrapati Shivaji Terminus ist einer der meistfrequentierten Bahnhöfe der Welt und gehört mit seiner reich verzierten Fassade, die eine Zusammenführung viktorianischer Neogotik mit traditioneller indischer Architektur darstellt, zum UNESCO Weltkulturerbe. In der Altstadt locken zahlreiche Basare mit chaotischem Trubel sowie viele Schreine und Tempel zum Eintauchen in eine ganz andere Kultur. In Mumbai gibt es auch mehrere große Parks sowie Inseln und Strände zu entdecken, in denen man sich von dem quirlig-verrückten Mega-Stadt-Leben und dem Kulturschock erholen kann.
Tempelfeste und Tea Time
Chennai ist eine ehemalige Kolonialstadt und noch heute findet man zahlreiche Spuren der britischen Kultur. So finden sich viele Möglichkeiten, um eine Tea Time zu genießen. Beeindruckende Bauwerke sind etwa das High Court und der Kapaliswarar-Tempel mit einer verwirrenden, kunterbunten Stuckfiguren-Verzierung. Im Januar/Februar und im März/April kommen Tausende Hindus zu Tempelfesten, bei denen die Götterbilder in Wagen und Booten um den Tempel gezogen werden.
Unbedingt sollten Indienreisende auch einmal den Ganges, den heiligsten Fluss der Hindus, gesehen haben. Ganz Mutige wagen sogar ein Bad, doch davon ist eher abzuraten, denn der Fluss ist enorm verschmutzt, weil tägliche mehrere Millionen Kubikmeter Abwässer eingeleitet werden.
Das Taj Mahal ist eines der berühmtesten Bauwerke der Welt und liegt am Stadtrand von Agra. Es ist ein Zeichen von unendlicher Liebe, denn der Großmogul Shah Jahan ließ das durch und durch weiße und prächtige Mausoleum für seine verstorbene Frau errichten. Die Gartenanlagen und die edelsteinverzierten Wände im Inneren sind perfekte Fotomotive.
Auch Wanderfreudige zieht es nach Indien, ist doch ein Teil des Himalaya vor der Haustür. Ob im Kaschmir, in Ladakh oder Sikkim – faszinierende Berglandschaften, Hochebenen und sogar den dritthöchsten Berg der Welt, den Kangchendzönga, gibt es zu entdecken. Verschiedene Anbieter haben die passende Trekkingtour für beinahe jedes Erfahrungslevel parat.
Und dann gibt es noch ganz viel selbst zu entdecken, denn an jeder Straßenecke wartet eine neue Erfahrung. Also, auf ins Morgenland, dem Land von „1001 Nacht“!