Die Seele baumeln lassen, den Morgen gemütlich in einer Bar mit Cappuccino, Cornetto und Plauderei beginnen, sich treiben lassen, Kunstschätze entdecken, im Meer baden oder auf den Spuren längst vergangener Zeiten wandeln – Italien vereinigt la dolce vita und eine spannende Historie, Gelassenheit und Trubel, Natur und Kultur. Immer noch ist es eines der beliebtesten Reiseziele der Deutschen. Und von Hamburg aus gibt es jede Menge Direktflüge in das Land, in dem die Zitronen blühen.
Gleich drei Flughäfen warten in unmittelbarer Umgebung der Modemetropole Mailand auf Gäste: Malpensa, Linate und Bergamo. Mailand selbst ist eine pulsierende Stadt, lebendig, trubelig. Nicht nur das berühmte Opernhaus La Scala und der reich verzierte Dom locken jährliche Touristen nach Norditalien; vor allem Shoppingwütige können nach Herzenslust entlang des Corso Vittorio Emanuele II und in der überdachten Galleria Vittorio Emanuele II nach den neuesten Modetrends Ausschau halten und sich von der Eleganz der Italienerinnen inspirieren lassen. Sehenswert ist auch das imposante Castello Sforzesco. Wer einen guten Aperitivo genießen möchte, schlendert am besten durch das Szeneviertel Brera und genießt in einer der vielen Bars einen Campari oder Aperol Spritz. Das nur rund 50 Kilometer entfernt gelegene Bergamo hat einen ganz besonderen Charme, weil es eine hochgelegene Ober- und eine tiefer gelegene Unterstadt hat. Die Oberstadt ist komplett von einer mittelalterlichen Stadtmauer umgeben und gehört zum UNESCO Welterbe. Bergamo ist außerdem Heimat der Polenta und des Stracciatella-Eises – unbedingt probieren!
„La Serenissima“, die Allerdurchlauchteste, wird Venedig ob ihrer Opulenz und Schönheit, ihrer Grazie und Erhabenheit genannt. Tatsächlich ist die Stadt, die in der Lagune auf mehr als 100 Inseln auf Pfählen erbaut wurde, einzigartig. Über die zahlreichen Kanäle führe Brücken, die Palazzi haben fast alle direkten Zugang zum Wasser und da in der Stadt keine Autos fahren dürfen, geht es trotz Massentourismus und Trubel entspannter als an anderen Touristen-Hotspots zu. Auf jeden Fall sollte man hier eine Nacht verbringen und die Piazza San Marco spätabends oder in aller Frühe ohne die Menschenmassen erleben.
Als Hauptstadt der Toskana Florenz hat Florenz viel zu bieten: Den Ponte Vecchio, jene bebaute Brücke, die den Arno überspannt, den reich verzierten Florentiner Dom, die Uffizien mit einer der ältesten und berühmtesten Gemäldesammlungen der Welt und die Galleria dell’Accademia, in der Michelangelos „David“ steht. Besonders schön: Den Sonnenuntergang vom Aussichtpunkt Piazzale Michelangelo genießen.
Die ewige Stadt Rom vereint wie keine zweite Vergangenheit und Gegenwart. Überall gibt es antike Gebäude, Straßen, Ruinen aus der Römerzeit und mittelalterliche Architektur- und gemälde-Meisterwerke zu entdecken, Kirchen, Statuen und mehr. Kolosseum, Forum Romanum, der Trevi-Brunnen, das pantheon und die Spanische Treppe sind ebenso ein Must-See wie der Markt auf dem Campo de Fiori, die Caracalla-Thermen oder das nahegelegene Ostia Antica, die sehr gut erhaltene ehemalige Hafenstadt Roms. Und wie ein richtiger Römer sollte man auf jeden Fall eine Saltimbocca alla romana genießen.
Neapel ist die drittgrößte Stadt Italiens und pulsierendes Zentrum Süditaliens. Auf keinen Fall missen sollten Reisende einen Besuch in Pompeji und eine Reise ins unterirdische Neapel. Denn unter der heutigen Stadt befindet sich eine antike Stadt mit Plätzen, Straßen und sogar einem Amphitheater. Spannend! Doch allein schon ein Bummel durch die Altstadt ist ein Abenteuer – mit vielen Gässchen, Bars, Kirchen und Palästen.
Etwas gemütlicher ist es in Bari in Apulien. In der verschlafenen Altstadt können Touristen entspannt durch die schmalen Gasssen bummeln oder aber on der Neustadt shoppen gehen. Abends füllt sich der Lungomare, die Promenade am Meer entlang, mit Menschen, die plaudern, einen Aperitivo trinken und spazieren gehen. Tipp: Der Fischmarkt am Porto Vecchio ist zwar klein, aber dort gibt es jeden Morgen frischen Fisch – und frische Austern zum direkt aus der Schale schlürfen!
Ganz im Norden Italiens gelegen vereint Bozen österreichischen und italienischen Charme gleichermaßen. Berge, Kaiserschmarren und Käseknödel findet man genauso wie Palmen und Aperitivo-Tradition. Deutsche Urlauber schätzen, dass, obwohl Südtirol zu Italien gehört, Deutsch gesprochen wird. Aufgrund des milden Klimas gibt es viele Weingüter und Bergfreunde können sich beim Wandern, Klettern oder Fahrradfahren verausgaben – oder gemütlich zu einer Alm wandern und die Seele baumeln lassen. Im Winter ist Bozen ein guter Ausgangspunkt für die vielen Skigebiete in den Dolomiten.
Ein Konzert in der Arena von Verona ist nicht nur für Opernfans ein Muss. Das antike Amphitheater hat einen ganz besonderen Charme. Ebenfalls nicht verpassen sollte man einen Spaziergang zum Balkon, von dem Julia in Shakespears „Romeo und Julia“ schmachtete. Überhaupt ist die Altstadt sehenswert, weil sich viele Bauwerke aus der Römerzeit wie die Porta Borsari oder der Ponte Pietra bestaunen lassen. Ausflugtipp: Von Verona fährt die Bahn nur rund 20 Minuten bis zum Gardasee.
Das absolute Gegenteil stellt das sizilianische Catania dar: Heiß, verrückt, liebenswert. Am Fuße des Ätna gelegen sind die Einwohner, so sagt man, ebenso impulsiv wie ihr Vulkan, „A Muntagna“. Herzlichkeit und Gastfreundschaft ist wichtig und so sollten Reisende sich die Zeit nehmen, sich einfach mal in eine bar zu setzen und am catanesischen Leben teilzuhaben. Wandern auf dem Ätna und ein Bummel durch die Gassen sind lohnenswert und auch Besuche im nahen Taormina mit einem gut erhaltenen griechisch-römischen Theater oder in Messina sollte man nicht missen. Rund um Catania gibt es einige Strände, sodass einer kleinen Abkühlung im Meer nichts im Wege steht und eine gute Aussicht hat man bei einer Bahnfahrt mit der Circumetnea, einer Schmalspurbahn, die rund um den Ätna fährt.
Auf Sardinien gibt es gleich zwei Flughäfen, die direkt von Hamburg aus angeflogen werden: Cagliari und Olbia. Mit ihren vielen feinen Sandstränden und dem kristallklaren Wasser gleicht Sardinien einer Karibikinsel und zieht so immer mehr Menschen in ihren Bann. Schöne Orte an den Küsten sind etwa die Felsgebilde beim Capo d’Orso und Capo Testa oder auch die vielen Tropfsteinhöhlen. Und ansonsten: Einfach mal das „dolce far niente“, das süße Nichtstun, genießen. Das geht auf Sardinien besonders gut.
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