Hamburg Airport Umwelt Energiekonzept
Umwelt

Energiekonzept

Der CO2-neutrale Flughafenbetrieb – wie Hamburg Airport Energie einspart
Vorfeld Hamburg Airport

Die Energieversorgung der Flughafengebäude ist klimafreundlich: In den Terminals sorgt ein Thermolabyrinth für eine umweltfreundliche Klimatisierung. In rund 12 Metern Tiefe wird die angesaugte Außenluft auf natürliche Weise vorgekühlt oder vorgewärmt, bevor sie in die Klimaanlagen der Terminals gelangt. Hamburg Airport deckt rund 70 Prozent seines Wärmeenergiebedarfs und bis zu 30 Prozent seines Strombedarfs mit einem eigenen Blockheizkraftwerk ab. Dieses ist hocheffizient und wird mit Erdgas betrieben. Der zugekaufte Strom ist ausschließlich CO2-neutral produziert, was den CO2-Fußabdruck um ein Vielfaches reduziert hat. Der Flughafen optimiert seine technische Gebäudeinfrastruktur laufend weiter, etwa mit einer Regenwassernutzungsanlage zur Wasserversorgung sämtlicher Wasserspülungen im sanitären Bereich, mit energieeffizienten Kälteanlagen, dem Ausbau des Nahwärmenetzes oder der Umstellung auf LED-Beleuchtung.

Der Energieverbrauch am Hamburg Airport wird unter anderem durch die über 100 Gebäude bestimmt, von denen viele aufgrund ihrer Dimension und Funktion sehr energieintensiv sind. Auch nachts ergibt sich ein hoher Energiebedarf, da Instandhaltungsmaßnahmen an Flugzeugen durchgeführt werden. Hinzu kommt der Betrieb der Befeuerungsanlagen der Start- und Landebahnen, der Rollwege sowie der Vorfelder.

Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs

Ein Teil des vor Ort benötigten Stroms bezieht der Flughafen von externen Energieversorgern. Zur Reduktion der bei der Erzeugung dieses Stroms entstehenden CO2-Emissionen setzt Hamburg Airport auf die Beschaffung von nachweislich klimaneutral erzeugtem Strom. Seit 2015 werden 100% der vom Flughafen eingekauften Elektrizität klimaneutral erzeugt.

Ca. 50 Prozent des Bedarfs an Wärme und Strom am Flughafen werden durch das flughafeneigene erdgasbetriebene Blockheizkraftwerk abgedeckt. Zur umweltfreundlichen Klimatisierung der Terminalgebäude wird darüber hinaus ein sogenanntes Thermolabyrinth genutzt. Darin herrscht durch die natürliche Erdwärme in rund 12 Meter Tiefe ganzjährig eine konstante Temperatur von ca. 10 bis 12°C. Im Sommer wird die angesaugte Außenluft hier vorgekühlt, im Winter vorgewärmt. Dadurch wird die erforderliche Leistung der Klimaanlagen gesenkt, die Emission von bis zu 400 Tonnen CO2 pro Jahr wird vermieden. Terminal 1 besitzt außerdem eine Regenwassernutzungsanlage zur Wasserversorgung sämtlicher Wasserspülungen im sanitären Bereich. Diese kann zwischen 6.000 und 10.000 m3 Trinkwasser durch Regenwasser ersetzen.

Die Beleuchtungssysteme für Gebäude, Betriebsstraßen sowie die Flugzeugbewegungsflächen (Start- und Landebahnen, Taxiwege, Vorfelde, Anflugbefeuerung etc.) setzt Hamburg Airport zunehmend LED-basierte Systeme ein. Außerdem werden in wachsendem Maß Schaltersysteme eingesetzt, die erst bei Anwesenheit von Personen die Beleuchtung einschalten.

Portrait Jan-Eike Hardegen - Leitung Umwelt
Jan Eike Blohme-Hardegen
Leiter Abteilung Umwelt
Logo Hamburg Airport
Udo Bradersen-Brenner
Umweltbeauftragter, Energie, Luftqualität

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