Mit seiner Kamera ist Oliver Sorg am Hamburg Airport unterwegs – und zwar auch dort, wo nicht jeder hinkommt. So kann er in seinem Arbeitsalltag täglich etwas Neues entdecken und dies bei kleinen Shootings und großen Videoproduktionen für all diejenigen festhalten, die den Flughafen aus einer anderen Perspektive kennenlernen wollen.
Auf dem Dach des Terminals die Wartungsarbeiten begleiten, einen Blick in den Tower werfen, oder die Flughafenfeuerwehr begleiten. Die Möglichkeiten, die Oliver Sorg am Flughafen hat, bekommen nicht viele. Immer mit dabei: seine Kamera. Ob Foto- oder Filmaufnahmen, der 36-jährige Foto- und Videoexperte lichtet alle und alles am Flughafen ab. Dafür steigt er auch mal in den Hubschrauber, um den Hamburg Airport aus der Vogelperspektive zu fotografieren – Drohnen sind hier schließlich verboten.
Seit März 2019 ist Oliver Sorg als Foto- und Videoexperte am Hamburg Airport im Einsatz und bekommt bei seiner Arbeit ganz besondere Einblicke in die Flughafenwelt. „Ich lerne alle Bereiche und vor allem viele Mitarbeiter kennen“, sagt Oliver Sorg. „Hier arbeiten so viele verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Charakteren, die mir von ihren Aufgaben erzählen und ihre Projekte zeigen – so bleibt es immer abwechslungsreich. Für mich ist kein Tag wie der andere.“ Er genießt den Blick hinter die Kulissen des Flughafens – und hat auch einen Lieblingsort: „Zu Sonnenuntergang entsteht auf dem Vorfeld eine ganz besondere Lichtstimmung“, schwärmt er. „Weil es dort so viel unbebaute Fläche gibt, sieht man einen viel größeren Horizont. Ein tolles Bild, wenn Flugzeuge dort in den Himmel abheben.“
Seine Videos und Bilder sind auf der Website, im Intranet und im Mitarbeitermagazin des Flughafens zu sehen, sowie auf allen Social Media Kanälen des Hamburg Airport, wie zum Beispiel Instagram. Auch Redaktionen von Zeitungen und Zeitschriften können für die Berichterstattung auf sein Bildmaterial zurückgreifen. Damit er schnell auch auf ältere Aufnahmen zurückgreifen kann, legt Oliver Sorg alle Aufnahmen nach Schlagworten sortiert in der flughafeneigenen Datenbank ab. Auch die Themenplanung sowie die Organisation der Shootings und Dreharbeiten fallen in seinen Aufgabenbereich, ebenso das Bearbeiten der Bilder und der Schnitt des Filmmaterials. Die Film- und Fotoaufnahmen selbst machen darum meist nur etwa ein Drittel seines Arbeitsalltags aus.
Etwas ganz Besonderes war die Arbeit am digitalen Adventskalender des Flughafens. „Es war eine richtig aufwendige Produktion“, erzählt Oliver Sorg. „Zwar war es stressig, weil viele Aufnahmen in kurzer Zeit gemacht werden mussten, es war gleichzeitig aber auch sehr lustig und hat großen Spaß gemacht.“
Die Kamera legt Oliver Sorg auch im Urlaub nie allzu weit weg. Denn wenn er auf Reisen nicht gerade wandert, Snowboard fährt oder surft, fotografiert er Tiere – zuletzt in Norwegen, aber auch in Deutschland an Nord- und Ostsee. Ist das nicht Arbeit im Urlaub? „Nein, das macht mir Spaß“, erklärt Oliver Sorg. „Selbst viele Aufträge am Flughafen kommen mir nicht wie Arbeit vor.“
