Hamburg AirportUmwelt Wir entwickeln Fortschritt.
Net Zero 2035

Wir entwickeln Fortschritt.

fortschritt (1)

Für viele Schritte auf dem Weg zum CO2-freien Flughafen gibt es bereits Lösungen - für einige aber auch nicht. Deshalb arbeitet der Hamburger Flughafen mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft zusammen, um Lösungen zu finden, die nicht nur in Hamburg funktionieren, sondern Flughäfen in aller Welt dabei helfen können, ihren CO2-Ausstoß zu verringern.  

Unser Engagement endet nicht bei den Emissionen, die der Flughafen direkt oder indirekt verursacht (Scope 1 und 2): Uns geht es auch um die Emissionen, die der Flugverkehr verursacht (Scope 3). Eine umweltverträgliche Luftfahrt zum Beispiel mit nachhaltigen Kraftstoffen oder Wasserstoffantrieb erfordert Forschung, eine systematisch entwickelte Lade-infrastruktur sowie praktische Erfahrung. Damit Flugzeuge in Zukunft CO2-frei fliegen können, ist der Hamburger Flughafen bereits heute Initiator und Partner diverser Projekte. 

 

Baltic Sea Region (BSR) HyAirport Project  

Die ersten Flugzeuge, die mit Wasserstoff angetrieben werden können, werden kleinere Modelle mit vergleichsweise geringer Reichweite sein. Gasförmiger Wasserstoff ist speziell bei diesen Flugzeugen der Allgemeinen Luftfahrt, wie Turboprop-Maschinen mit 20-30 Sitzen, der Antrieb der Zukunft. 

Mit Hamburg Airport als Initiator arbeiten 16 internationale Partner und 24 assoziierte Organisationen im Baltic Sea Region (BSR) HyAirport Projekt daran, rund um die Ostsee die Voraussetzungen dafür zu schaffen, Flugverbindungen mit wasserstoffangetriebenen Flugzeugen umsetzen zu können. Gemeinsam entwickeln die Partner die nötige Infrastruktur, um mit Hamburg als Wasserstoff-Drehkreuz auch kleinere Flughäfen CO2-frei zu verbinden. 

Weitere Informationen zum Baltic Sea Region (BSR) HyAirport Project finden Sie hier: Hamburger Flughafen auf dem Weg zum Wasserstoff-Hub - Hamburg Airport (hamburg-airport.de)

 

Kollaboration Green-Korridor Hamburg-Rotterdam 

Gemeinsam mit dem Flughafen Rotterdam arbeitet Hamburg Airport zudem an einer Flugverbindung mit Wasserstoff zwischen den beiden Städten. Weil auch Rotterdam an der Entwicklung eines Wasserstoff-Hubs arbeitet, liegt es nahe, seine Kraft zu bündeln und die Zukunft des Fliegens mit Wasserstoff vorantreiben.  

So wird es also prinzipiell möglich sein, von und nach Rotterdam allein mit Wasserstoffantrieb und damit CO2-frei zu fliegen. 

Anzeigetafel Hamburg Airport

Weitere Informationen zur Kollaboration Hamburg-Rotterdam finden Sie hier: Hamburg und Rotterdam geben Kollaboration bekannt, um eine Wasserstoff-Flugroute zu etablieren - Hamburg Airport (hamburg-airport.de)

 

VMo4Orte - Roadmap zur Wasserstoffnutzung 

Während bei den Kleinflugzeugen schon in wenigen Jahren die ersten Testflüge stattfinden werden, dauert es noch etwas, bis die ersten großen Linienmaschinen mit Wasserstoffantrieb folgen. Diese werden flüssigen Wasserstoff als Treibstoff benötigen, während Bodenfahrzeuge und kleinere Flugzeuge gasförmigen Wasserstoff nutzen. Diese unterschiedlichen Treibstoffe setzen unterschiedliche Tanksysteme und damit auch unterschiedliche Infrastrukturen voraus. Gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) analysiert Hamburg Airport bereits jetzt, welche Voraussetzungen geschaffen werden müssen, damit der Flughafen bereit für Wasserstoffflüge jeder Größe ist, sobald die ersten Flugzeuge eingesetzt werden können.  

Julian Klaassen

Weitere Informationen finden Sie hier. 

 

Hydrogen Aviation Lab in Hamburg 

Die Entwicklung wasserstoffangetriebener Linienflugzeuge gelingt nur dann, wenn die Entwicklungsschritte auch in der Praxis getestet werden. Das Hydrogen Aviation Lab ist eine Kooperation von Lufthansa Technik, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, dem Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung (ZAL) und dem Hamburger Flughafen. In Hamburg werden in einem umgebauten Airbus A320 Wartungs- und Bodenprozesse für spätere Wasserstoffflugzeuge getestet. 

PR-Image_Hydrogen-Aviation Lab
Das Hydrogen Aviation Lab von Lufthansa Technik, DLR, ZAL und Hamburg Airport nimmt Form an

Weitere Informationen zum Hydrogen Aviation Lab finden Sie hier: Hydrogen-Lab (lufthansa-technik.com)

 

Fahrzeug-Flotte am Hamburg Airport 

Noch bevor die ersten Wasserstofflüge stattfinden, kümmern wir uns um die eine Quelle der Scope 1 Emissionen am Flughafen: unsere Bodenfahrzeuge. Denn während der Pkw-Fuhrpark auf dem Betriebsgelände bereits schrittweise auf Wasserstoff- und Elektroantrieb umgestellt wird, gibt es für einige Sonderfahrzeuge wie beispielsweise Enteisungsfahrzeuge oder Wasserwagen bislang nur Modelle mit Dieselantrieb. Für den Übergang werden diese mit synthetischem Kraftstoff (Neste MY Renewable) aus pflanzlichen Abfallstoffen betankt - für das Ziel vollständiger CO2-Emissionsfreiheit reicht das aber nicht. Deshalb entwickeln Unternehmen in unserem Auftrag und mit unserer Unterstützung Sonderfahrzeuge mit alternativen Antrieben, die künftig am Hamburg Airport eingesetzt werden - und von anderen Flughäfen ebenfalls bestellt werden können. 

Bei der Entwicklung dieser neuen Fahrzeuge sind wir technologieoffen - und damit auch unsere Planungen für die damit verbundene Infrastruktur. Denn langfristig soll unsere Tankinfrastruktur in der Lage sein, wasserstoffbetriebene Bodenfahrzeuge und Flugzeuge zu betanken. 

Julian Klaassen

Portrait Jan-Eike Hardegen - Leitung Umwelt
Jan Eike Blohme-Hardegen
Leiter Abteilung Umwelt
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Julian Klaaßen
Projektleiter Net Zero, Fluglärmtechnik, APU-Kontrolle, Wasserstoff