Wohl kaum ein Brauch ist britischer als die gute alte Tea Time, auch Afternoon Tea genannt. Rund um den Globus zelebrieren Briten gern diese nachmittägliche Mahlzeit, die außer aus Tee traditionell aus Sandwiches, Scones mit Clotted Cream und süßem Gebäck besteht. Auch wenn es hierzulande einige wenige Cafés oder britische Geschäfte gibt, die eine Teezeit anbieten, einer "echten" britischen Tea Time steht sie schon etwas nach. Warum also nicht mal mit einem Direktflug von Hamburg zu den schönsten und originellsten Tea-Time-Spots reisen?
Natürlich gibt es in der Hauptstadt Großbritanniens London hunderte netter Cafés und Tearooms, in denen ein Afternoon Tea gereicht wird. Wer es klassisch angehen möchte, findet sich im Betty Blythe Vintage Tea Room mit den gepolsterten Stühlen, dem verzierten Porzellan und dem Straußenfederschmuck in die 20er-Jahre versetzt. In dieser gediegenen Atmosphäre schmeckt der Tee gleich doppelt gut. Und besonders empfehlenswert sind die frischgebackenen Kuchen und Torten. Warum bei gutem Wetter die Teezeit nicht draußenzelebrieren? Die Dalloway Terrace bietet sowohl drinnen als auch draußen eine vegetarische Teatime in romantischem Ambiente an. Bunte Blumen und geschmackvolle Holzmöbel versetzen sie Gäste in einen Garten in der Nähe des British Museums. Weil ein Besuch im legendären Edelkaufhaus Harrods ohnehin zu jedem Londontrip gehört, können Besucher sich eine geradezu luxuriöse Auszeit im Harrods Tea Room gönnen. Die Auswahl an Tees ist riesig und auch die Leckereien von Lachssandwich bis kunstvoll verzierten Küchlein stellt einen vor die Qual der Wahl. Wer es lieber etwas günstiger und dennoch gediegen mag, wird im The Delaunay glücklich. Dort gibt es einen verhältnismäßig preiswerten Afternoon Tea, natürlich mit dem berühmten Gugelhupf. So frisch gestärkt geht es leichter zu den Wahrzeichen wie Tower Bridge und Buckingham Palace, zu Madem Tussaud’s oder dem Piccadilly Circus und der Carnaby Street.
Der Tea Room im Midland in Manchester ist zwar eine echte Traditionseinrichtung – immerhin gibt es das älteste Hotel der Stadt seit 1903 – besticht aber auch mit einer Auswahl an hippen und modernen Tea-Time-Interpretationen. So gibt es ganz selbstverständlich vegane und glutenfreie Snacks zum Tee. Im Wintergarten von The Refuge gibt es zwar keine große Auswahl, dafür sind die Leckereien aber frisch und interessant. So gibt es etwa Babykarotten mit Räucherlachs, dazu Pumpernickel und Rote-Bete-Chutney und wunderbares süßes Gebäck wie den Spiced Carrot Cake oder ein Kuchen mit Passionsfrucht und weißer Schokolade. Die beste Aussicht bei der Tea Time bietet mit Sicherheit die Cloud 23. Die Location befindet sich im 23. Stock des Beetham Towers, dem höchsten Gebäude der Stadt. Außer einer reichen Auswahl an Tees gibt es Cocktails, Sandwichkreationen sowie Macarons und eine Neu-Interpretation der Schwarzwälder Kirschtorte. Tipp: Es gibt die Option „Free-flowing Champagne“ zu buchen – dann können Gäste anderthalb Stunden lang so viel Champagner, wie sie wollen, zum Afternoon Tea genießen.
Auch in Schottland gehört die Teezeit zum guten Ton. So bietet auch Schottlands Hauptstadt Edinburgh zahlreiche tolle Tee Rooms. In der gemütlichen Patisserie Valerie gibt es zwei Tea-Time-Menüs, die natürlich beide aus rein süßem Gebäck bestehen. Die leckeren und hübsch verzierten Schnittchen mit Frucht und Schokolade sind für Naschkatzen ein absolutes Muss in Edinburgh! Das edelste Ambiente für die Teezeit bietet das The Colonnades in der Signet Library. Zwischen hohen Säulen und neben vollen Bücherregalen speisen die Gäste in einem Saal. Tee und Kaffee gibt es satt und auch vegetarische und glutenfreie Snacks werden gereicht. Wer schicke Fotos für Instagram posten will oder einfach in besonderer Atmosphäre chillen will, wird sich bei Tigerlily wohlfühlen. Ein Bereich besteht aus dunkellila Samtsesseln, ein anderer Raum ist in schwarz-weiß gehalten, andere Bereiche haben Pflanzen oder eine Discokugel als Zierde. Und zur Auswahl stehen klassische Sandwiches und Küchlein. Also, nichts wie auf zur Teereise, um sich selbst „very British“ zu fühlen!
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