Tipp
Im Terminal 2 informiert eine Ausstellung über das Leben und Wirken von Helmut Schmidt.
Hamburg Airport wurde am 10. Januar 1911 gegründet. Er ist damit einer der ältesten Verkehrsflughäfen weltweit und der dienstälteste internationale Flughafen in Deutschland. Das Besondere: Er befindet sich noch immer an seinem Gründungsstandort. Hamburg Airport – einst vor den Toren der Stadt gebaut – ist heute der fünftgrößte Flughafen Deutschlands. Seit seinen Anfängen konnte der Flughafen viele Meilensteine in der internationalen Luftfahrt feiern.
Der Flughafen der Hansestadt ist stolz auf den Namenszusatz, mit dem er einen der größten Hamburger Söhne des 20. Jahrhunderts ehrt. Wer war Helmut Schmidt, dieser „Jahrhundertmann“, der 1918 hier geboren wurde, während des Nationalsozialismus heranwuchs und später als Bundeskanzler aus tiefer Überzeugung für die europäische Zusammenarbeit warb?
Im Terminal 2 informiert eine Ausstellung über das Leben und Wirken von Helmut Schmidt.Tipp
Hier finden Sie eine kurze Zusammenfassung:
2023: Nach der Pandemie zieht es wieder viele norddeutsche Urlaubsreisende in die Ferne. Insgesamt zählt der Flughafen 13,6 Millionen Fluggäste und erreicht damit ein Niveau von rund 78 Prozent im Vergleich zu 2019. Der Oktober entwickelt sich zum absoluten Rekordmonat seit Corona: Die zweite Oktoberwoche ist mit 342.000 Passagieren die stärkste Woche, wobei allein am 13. Oktober 56.500 Fluggäste von oder nach Hamburg reisen und für den stärksten Tag sorgen. Der Flughafen setzt auf technische Innovationen, um der hohe Nachfrage jetzt und auch in Zukunft gerecht zu werden. Seit Mai können sich die Fluggäste bei „Slot&Fly“ einen Zeitslot für die Sicherheitskontrolle buchen. Smarte Handgepäck-Trolleys erleichtern die Orientierung auf der Pier und die Self-Bag-Drop-Automaten sind beliebter denn je: Jeder vierte – zu Stoßzeiten sogar jeder zweite – Koffer wird an einem der Automaten aufgegeben. Das Jahr steht im Zeichen von „Net Zero“. Anfang des Jahres fällt der offizielle Startschuss für das ambitionierte Klimaschutzprogramm, bei dem es darum geht, bis 2035 als erster großer Flughafen in Deutschland die fossilen Emissionen auf Null zu senken – ohne Ausgleichszertifikate. Zu diesem Ziel führt ein Vier-Säulen-Plan, der die Veränderung der Wärmeversorgung, die Umstellung des Fuhrparks auf emissionsfreie Fahrzeuge, Energieeffizienz und eine zukunftssichere Stromversorgung umfasst. Dazu gehört auch der Bau eines flughafeneigenen Windparks. Doch nicht nur am Boden, auch in der Luft setzt sich der Flughafen für Nachhaltigkeit ein. So fördert Hamburg Airport die Entwicklung nachhaltiger Antriebstechnologien und tritt als erster deutscher Flughafen dem internationalen Airbus-Netzwerk künftiger Wasserstoff Hubs bei. Darüber hinaus initiiert der Flughafen das „Baltic Sea Region (BSR) HyAirport Project“, das zum Ziel hat, ländliche Ostsee-Regionen mit wasserstoffbetriebenen Flugzeugen besser an bestehende Luftfahrt-Hubs anzubinden und so nachhaltiges Fliegen voranzutreiben. 2022: Schnapszahl! Am 10. Januar feiert der Hamburger Flughafen seinen 111. Geburtstag. Als dienstältester Flughafen an seinem Original-Standort hat er hautnah miterlebt, wie sich die Luftfahrt über die Jahrzehnte gewandelt hat: von Zeppelinen, den ersten Düsenjets, Kutschen als Flugzeugschlepper bis hin zu modernen Passagierterminals. Nach der Corona-Pause nutzen viele Norddeutsche die Märzferien, um wieder eine Flugreise ab Hamburg anzutreten. Pro Tag besuchen bis zu 30.000 Passagiere den Flughafen – in Spitzenstunden reicht die Nachfrage sogar an das Niveau von 2019 heran. Seit Ende 2021 ist Hamburg Airport CO2-neutral – als erster großer Flughafen in Deutschland. Rund drei Monate später erhält der Airport im März die gutachterliche Bestätigung zur Erlangung der CO2-Neutralität nach den Richtlinien der Airport Carbon Accreditation. Mit der biometrischen Gesichtsfelderkennung der Star Alliance können alle Passagiere, die am Loyalitätsprogramm von Miles & More teilnehmen, die Fast Lanes sowie die Gates A17 und C16 kontaktlos passieren – ganz ohne Bordkarte und Smartphone. Seit Oktober verfolgen Hamburg Airport und der rund 18.500 km entfernte Christchurch International Airport in Neuseeland ihre ehrgeizigen Klimaziele gemeinsam. In enger Zusammenarbeit sollen technische und betriebliche Lösungen identifiziert werden, mit denen CO2-Emissionen weiter eingespart werden können – bis die Null bei den CO2-Emissionen erreicht ist. Der Oktober beschert dem Flughafen mit 1,23 Millionen Fluggästen den bislang stärksten Monat seit Pandemie-Beginn. Weitere zwei Rekorde fallen in die Herbstferien: der passagierstärkste Tag am 7. Oktober mit fast 50.000 Fluggästen sowie die stärkste Woche mit 294.000 Reisenden. Bis Jahresende werden insgesamt 11,1 Millionen Fluggäste gezählt – das sind doppelt so viele Passagiere wie im Vorjahr und rund 36 Prozent weniger als vor der Coronakrise. 2021: Der Jahresanfang stand im Schatten der Corona-Pandemie. Um die Umsatzeinbußen weiter abzufangen, wurde die Kurzarbeit verlängert und Strukturen sowie Kosten weiter angepasst. Nach einem herausforderndem Winter mehrten sich ab Sommer die positiven Zeichen: Die Passagierzahlen stiegen sukzessive und die Terminals füllten sich wieder mit Leben. Die gute Vorbereitung zahlte sich aus: Der Betrieb in den Sommerferien lief flüssig und stabil, auch die Fluggäste zeigten sich zufrieden. So gewann Hamburg Airport im August zum sechsten Mal den Skytrax-Award als Best Regional Airport in Europe – basierend auf Passagierbewertungen. Nach 19-monatiger Corona-Pause kehrte im Herbst der Emirates-Airbus A380 mit täglicher Verbindung nach Dubai zurück an den Hamburger Flughafen. Im Dezember erreichte der Flughafen ein wichtiges Klimaschutz-Ziel: Als erster deutscher Verkehrsflughafen wirtschaftet Hamburg Airport CO2-neutral. Auf seinem Gelände in Kaltenkirchen erweitert der Flughafen den Hamburg Airport Klimawald um zusätzliche 20 Hektar Neuwald, weitere Anpflanzungen sind geplant. Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie blieb die Verkehrsbilanz 2021 mit insgesamt 5,32 Millionen Passagieren noch hinter den Erwartungen zurück. 2020: Dieses Jahr war für Hamburg Airport das bisher schwierigste Jahr der Nachkriegsgeschichte: Durch die weltweite Corona-Pandemie sank die Passagierzahl um fast 74 Prozent, nur 4,56 Millionen Fluggäste nutzten den Flughafen bis Jahresende. Das Terminal 2, die Pier und mehrere Parkhäuser mussten zeitweise außer Betrieb genommen werden. Gleichzeitig konnte mit der Vorfeld-Erneuerung ein Mammut-Projekt abgeschlossen werden. Ende März musste Hamburg Airport erstmals in seiner Geschichte Kurzarbeit anmelden – mit dem Ziel, Arbeitsplätze zu erhalten und Umsatzeinbußen aufzufangen. Gleichzeitig musste sich der Flughafen in kürzester Zeit auf die neuen Hygiene- und Sicherheitsauflagen einstellen: Schnell wurden Plexiglaswände aufgestellt, Abstandsmarkierungen aufgeklebt und Desinfektionsständer organisiert. Die Mühe wurde belohnt: Hamburg Airport wurde als sicher und vorbildlich im Umgang mit Covid-19 ausgezeichnet. Die 4-Sterne-Auszeichnung von Skytrax gab es für die effektive Umsetzung aller Sicherheits- und Hygienemaßnahmen am Flughafen. 2019: Im Jahr 2019 nutzten 17,3 Millionen Fluggäste den Hamburger Flughafen – die Nachfrage war damit unverändert stark. Im Februar unterzeichnete die Raffinerie Heide zusammen mit der Deutschen Lufthansa AG und Hamburg Airport eine gemeinsame Absichtserklärung zur zukünftigen Produktion und Abnahme synthetischen Kerosins. Ziel ist die Herstellung von regenerativem Kerosin durch die Nutzung von überschüssiger regional erzeugter Windenergie. Die neueröffnete StadtRAD-Mietstation erweiterte das Mobilitätsangebot um ein umweltfreundlichere Alternative. Seitdem können sich Passagiere, Besuchende, Anwohnende und Flughafen-Mitarbeitende an insgesamt zwölf Stellplätzen ein Fahrrad ausleihen bzw. abgeben. Der Juli brachte ein doppeltes Bienenjubiläum mit sich: Seit genau 20 Jahren sind Bienenvölker auf dem Flughafengelände und in den Gärten ringsum unterwegs und liefern frischen Honig. Dieser gibt zusammen mit Wachs und Pollen zusätzlichen Aufschluss über die Luftqualität. Ins fünfte Jahr geht das Wildbienenprojekt, das gemeinsam mit der Deutschen Wildtierstiftung ins Leben gerufen wurde. Ziel ist es, den Lebensraum der immer mehr vom Aussterben bedrohten Insekten zu erweitern. Hamburg Airport hat die achte Phase der bis Ende 2020 andauernden grundhaften Vorfeld-Erneuerung im Dezember planmäßig abgeschlossen. In diesem Zug hat Hamburg Airport die Linienführung und Beschriftung – das sogenannte Vorfeld-Layout – neu geordnet und an die aktuellen EASA- und ICAO-Standards angepasst. Dabei ist eine Doppelrollgasse entstanden, die im Juni in Betrieb gegangen ist. Mittelfristig soll der Hamburger Flughafen das innovative Leitverfahren „Follow the Greens“ erhalten: Hierbei weisen in den Boden eingelassene grüne Lichtbänder den Piloten den Weg zum Start oder zur richtigen Parkposition. Durch die Doppelrollgasse und „Follow the Greens“ wird die Vorfeldfläche optimal genutzt und eine effiziente Verkehrsführung gewährleistet. Im September wurde zudem ein wasserstoffbetriebener Schlepper mit Brennstoffzellentechnologie auf dem Vorfeld präsentiert. 2018: Im Februar wurde das neue Betriebsgebäude der Bodenverkehrsdienste feierlich eingeweiht. Mit modernsten Räumlichkeiten, direktem Zugang zum Vorfeld und eigener Kantine für die Beschäftigten sind kurze Wege nun gewährleistet. Zudem wurde noch mehr Platz für die betriebliche Gesundheitsförderung eingeplant: Im Fitnessstudio können die Mitarbeiter des Ground Handlings während ihrer Arbeitszeit ein betriebliches Gesundheitsprogramm absolvieren. Ende Juni wurde die fünfte Bauphase der insgesamt zehn Abschnitte der grundhaften Vorfelderneuerung beendet. Damit sind die Bauarbeiten an zwei Dritteln der Fläche abgeschlossen. In Zusammenhang mit der Vorfelderneuerung wurden alle Fluggastbrücken saniert. Am 29. Oktober war es endlich soweit – der erste Emirates-Linienflug mit dem Airbus A380 konnte gefeiert werden. Das größte Passagierflugzeug der Welt wurde auf der Strecke Hamburg – Dubai dann täglich eingesetzt. Der November markierte den Beginn der Erneuerung der Gepäckförderanlage im Terminal 2. Dieses Projekt hat ein Investitionsvolumen von rund 18,5 Millionen Euro und findet bei laufendem Betrieb statt. 2017: Erstmals nutzten innerhalb eines Jahres über 17 Millionen Passagiere den Flughafen. Eine Steigerung um 8,6 Prozent bei gleichzeitig weniger Flugbewegungen. Im Juli fand der G20-Gipfel in Hamburg statt. Mehr als 100 Sonderflugzeuge verschiedener Regierungen mussten abgefertigt werden. Durch die herausragende Zusammenarbeit aller Beteiligten konnte dieses Großereignis parallel zum regulären Betrieb gemeistert werden. Das Hamburger Weltwirtschafts-Institut /(HWWI) veröffentlichte im September eine Studie und zeigte, dass Hamburg Airport für die Region von großer Bedeutung ist: ein Arbeitsplatz am Flughafen sichert 1,8 Arbeitsplätze in Hamburg. Für Besucher der Hansestadt eröffnete im September das neue Hamburg Welcome Center. Hier können Fluggäste nun touristische Services in Anspruch nehmen. 2016: Insgesamt nutzten rund 16,2 Millionen Passagiere den Hamburger Flughafen für ihre Privat- und Geschäftsreisen. Das wohl größte Highlight des Jahres: Zu Ehren des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt erhielt der Flughafen am 10. November 2016 den Namenszusatz „Hamburg Airport Helmut Schmidt“. Der Staatsmann Helmut Schmidt war mit dem Hamburger Flughafen auf besondere Weise verbunden – sowohl als Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats als auch als Nachbar aus Langenhorn. Für seinen dieselbetriebenen Fuhrpark kommt 2016 erstmals ein abfallstämmiger, aus nachwachsenden Rohstoffen synthetisch hergestellter Dieselkraftstoff zum Einsatz. Neben zahlreichen technischen Vorteilen bietet C.A.R.E.-Diesel vor allem deutliche Verbesserung für den Umwelt- und Arbeitsschutz. Hamburg Airport ist weltweit der erste internationale Verkehrsflughafen, der mit diesem alternativen Treibstoff seine komplette Diesel-Flotte betreibt – vom Pushback-Fahrzeug bis zum großen Löschzug der Flughafenfeuerwehr. Mit einem symbolischen Meißelschlag startete Hamburg Airport am 4. März die grundhafte Erneuerung seines Hauptvorfeldes: Bis 2020 werden hier rund 120 Millionen Euro investiert. Um die Auswirkungen auf den Flugverkehr so gering wie möglich zu halten, werden die Bauarbeiten in zehn zeitlich versetzten Abschnitten umgesetzt. Bis Ende November 2016 wurden die ersten zwei Bauphasen abgeschlossen. 2015: Mit mehr als 15 Millionen Fluggästen wurde ein neuer Passagierrekord gebrochen. Mit dem „Luftgütepartner des Jahres 2015“ erhielt Hamburg Airport eine besondere Auszeichnung für seine Vielzahl an Maßnahmen zur Senkung von Luftschadstoffen. Für Transparenz rund um den Lärmschutz sorgt seit Anfang 2015 das Fluglärminformationstool TraVis (TRAck VISualisation). Dieses ermöglicht jedem interessierten Bürger den Online-Abruf von Flugspuren und Lärmdaten rund um den Airport. Die Freilegung der 200 Jahre alten „Dänenbrücke“ über der Tarpenbek auf dem Gelände des Flughafens stellte ein einzigartiges Kulturereignis dar. An zwei Tagen im August begeisterten die Hamburg Airport Days rund 80.000 Gäste. Unter dem Motto „Entdecke die Welt des Fliegens“ veranstalteten Hamburg Airport und Lufthansa Technik das größte Luftfahrtspektakel Norddeutschlands. Großen Zuspruch erhielt das Projekt „Spende Dein Pfand“, welches von Hamburg Airport gemeinsam mit dem Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt und dem Recycling-Unternehmen Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH (DSD) ins Leben gerufen wurde und damit drei Stellen für Langzeitarbeitslose schafft. 2014: 14,76 Millionen Fluggäste nutzten dieses Jahr den Hamburg Airport. Mit rund 120 Direktzielen, geflogen von 65 Fluggesellschaften, bietet der Flughafen ein vielseitiges Streckennetz in ganz Europa Der Spatenstich für das neue Luftfrachtzentrum „Hamburg Airport Cargo Center“ wurde im März getätigt. Ebenfalls im März wurde am Hamburg Airport das neue automatische Grenzkontrollsystem „EasyPASS“ eingeführt. Seitdem können EU-Passagiere bei Reisen aus dem Non-Schengen-Raum ihren Pass selbständig an elf Sicherheitsschleusen einscannen. Dadurch werden die Grenzkontrollen auf rund 20 Sekunden beschleunigt. Im Juli wurde das neue terminalnahe Parkhaus P1 mit rund 2.800 Stellplätzen eröffnet. Eine weitere Innovation am Hamburg Airport stellen die Automaten zum Check-in und zur Gepäckaufgabe dar, die im August neuinstalliert wurden. Durch das selbständige Ausdrucken des Bording-Passes und die eigenhändige Gepäckaufgabe am Automaten können Passagiere teilnehmender Fluggesellschaften viel Zeit sparen. Bereits seit vielen Jahren bilanziert Hamburg Airport seine CO2-Emissionen und reduziert diese mithilfe eines Carbon Management-Plans. Das CO2-Management von Hamburg Airport erfüllt dabei die Kriterien der Airport Carbon Accreditation (kurz ACA). Im April 2014 wurde erstmals eine Akkreditierung auf Level 3 erreicht. Das entspricht der zweithöchsten Akkreditierungsstufe in dem vierstufigen System (Level 1 bis 3+). Als nächster Schritt wird in 2015 Level 3+ angestrebt. Im November geht die neu gestaltete Website www.hamburg-airport.de an den Start. Sie ist einfacher, übersichtlicher und kundenorientierter. Zum Gemeinschaftsgefühl am Hamburg Airport hat im Juli die Aktion „Wacken Airport“ beigetragen, bei der Besuchende des Wacken Open-Air-Festivals mit zahlreichen Aktionen willkommen geheißen wurden. Dafür wurde der Flughafen mit dem „Airport Media Award“ ausgezeichnet wurde. 2013: Im Terminal 1 konnte Puro Gusto, eine italienische Foodbar, den Betrieb aufnehmen. Auch McDonald‘s eröffnete sein Geschäft. Die Eröffnung von der deutschlandweit ersten Victoria’s Secret Filiale auf der Pier ist ein voller Erfolg. Im Mai wurden vier neue Kontrolllinien eingerichtet. Zudem steht ein neuer Boardkartencounter als Fastlane zur Verfügung. Passagiere erreichen so schneller die Zentrale Sicherheitskontrolle. Flughafenfans haben seit Juni 2013 die Chance, die Flughafenatmosphäre live zu erleben. Dank Webcams, die innerhalb der Abflugbereiche der Terminals und auf dem Vorfeld installiert worden sind, können Zuschauer auf der Homepage des Hamburg Airports mit 15 Minuten Verzögerung beispielsweise das Fluggeschehen mitverfolgen. Im September konnten die Bauarbeiten an der Start- und Landebahn 05/23 (Niendorf/Langenhorn) frühzeitig beendet werden. Insgesamt investierte der Flughafen 5,6 Millionen Euro, um den Pistenkopf auf einer Länge von 285 Metern und einer Breite von 40 Metern von Grund auf zu erneuern. Mit dem symbolischen Akt des ersten Spatenstichs startete im Juni der Baubeginn des neuen, terminalnahen Parkhauses P1. 2012: Zusammen mit dem Senat der Freien und Hansestadt Hamburg sowie der Landesregierung von Schleswig-Holstein startete Hamburg Airport im April das 9. Lärmschutzprogramm. Bis zum Jahr 2012 wurden 15.000 Wohnungen in der Nachbarschaft mit Schallschutzfenstern ausgestattet. Die Modellschau wurde um vibrierende Sitze und Funksprüche von Piloten erweitert, damit sich die Besuchenden noch besser in das Flughafengeschehen hineinversetzen können. Am 18. Oktober erhielt Hamburg Airport den „Green Fleet Award 2012“. Der Preis wird an Unternehmen vergeben, die sich durch ein vorbildliches Fuhrparkmanagement auszeichnen. Viele Schlepper und Busse am Hamburger Flughafen werden bereits mit Bio-Erdgas, Strom oder Wasserstoff betrieben. Der Europäische Flughafenverband ACI zeichnete Hamburg Airport als besten europäischen Airport in der Kategorie „10 – 25 Millionen Fluggäste“ aus. 2011: Hamburg Airport feierte seinen 100. Geburtstag mit zirka 3.500 Gästen. Im Jubiläumsjahr wurde das Streckennetz um eine ganz neue Langstreckenverbindung bereichert: China Eastern Airlines fliegt nonstop in Hamburgs Partnerstadt Shanghai. Bis Jahresende nutzten 13,56 Millionen Passagiere den Hamburger Flughafen. Anfang Mai wurde nach rund 6 Jahren Bau- und Entwicklungszeit der Airport Knuffingen im Miniatur Wunderland eröffnet. Täglich sind dort bis zu 360 Starts und Landungen von 40 verschiedenen Flugzeugen sowie der Originalnachbau aller Terminals und Anlagen des Hamburger Flughafens zu bewundern. Lufthansa setzte am 15. Juli im regulären Flugbetrieb beim Lufthansa Airbus A321 auf der Strecke Hamburg-Frankfurt für sechs Monate testweise Biokraftstoff ein. Durch den Einsatz des Biokraftstoffes wurden in diesem Zeitraum die CO2-Emissionen um rund 1.500 Tonnen reduziert. Am 26. Oktober wurde Hamburg Airport zum vierten Mal nach EMAS und ISO 14.001 2010: Am 24. März heißt es offiziell: Tschüß HAM 21! Das größte Ausbauprogramm des Flughafens ist abgeschlossen. Insgesamt hat der Airport hierfür 350 Millionen Euro investiert. Nach 10 Jahren Planung und Bauphase sind unter anderem der neue Terminal 1, die Erweiterung der Pier Süd, die Nordzufahrt, ein neues Parkleitsystem, das neue Parkhaus P2 und das neue kommerzielle Herzstück des Flughafens, die Airport Plaza, entstanden. Den Schlusspunkt bildet das neue Parkdeck P2-P4 direkt gegenüber den Terminals. Im Mai geht am Hamburg Airport das zukunftsweisende Bodenradar A-SMGCS in Betrieb. Das A-SMGCS unterstützt die Arbeit der Vorfeldlotsen durch eine verbesserte Darstellung, trägt zu noch mehr Sicherheit in der Steuerung der Bodenverkehre bei und ermöglicht eine effizientere Lenkung dieser Verkehre. Das kommt auch der Umwelt zugute: Insgesamt können die luftseitigen Emissionen durch A-SMGCS um 10 Prozent gesenkt werden. Das größte Frachtflugzeug der Welt, die Antonov AN 225, macht im April Station in Hamburg und nimmt Teile einer Laserschweißanlage für China an Board. Die sechsstrahlige Maschine ist rund 85 Meter lang, 18 Meter hoch und verfügt über eine Flügelspannweite von 88,4 Metern. Vulkanasche über Europa – Der isländische Vulkan „Eyjafjallajökull“ legt vom 15. bis 20. April den Flughafenverkehr von Hamburg und zahlreichen anderen europäischen Flughäfen komplett lahm. Aus Sicherheitsgründen fallen mehr als 2000 Flüge in Hamburg aus. Ende Juli zählte Hamburg Airport den 300-millionsten Passagier seit Beginn der Fluggastzahlenaufzeichnung. Seit 90 Jahren verbindet die niederländische Fluggesellschaft KLM den Flughafen Hamburg mit dem Amsterdam Airport Schiphol – die erste KLM-Maschine aus Amsterdam landete am 1. September 1920 und war damit die erste internationale Fluggesellschaft in Hamburg. Die Bundespolizei testete zwei Körperscanner an der Sicherheitskontrolle des Flughafens. Passagiere konnten sich frei entscheiden, ob sie durch die normale Torsonde oder durch die neuen Körperscanner gehen möchten. 2009: Zum zehnten Mal werden 80.000 bis 120.000 Honigbienen in ihren Bienenstöcken am Airport aufgestellt. Die eventuelle Belastung der Pflanzen am und um den Flughafen lässt Rückschlüsse auf die Sauberkeit der Luft zu. Wenn eine Biene vom Gelände ausschwirrt und Nektar sammelt, können aufgenommene Schadstoffe später im Honig nachgewiesen werden. Das Ergebnis: Die Luft am Flughafen ist sauber und der Honig stets einwandfrei. Am 1. Mai wird die Modellschau 50 Jahre alt. Mit rund 35.000 Besuchern pro Jahr ist die Modellschau die beliebteste Attraktion am Hamburger Flughafen. Am 7. Juli findet am Hamburg Airport eine Weltpremiere statt: Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) stellt das weltweit erste pilotengesteuerte, ausschließlich mit Brennstoffzellen angetriebene Flugzeug Antares DLR-H2 vor. Mehr als 200 Gäste verfolgen den Testflug über den Flughafen. Die Studien- und Fördergesellschaft der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft zeichnet am 14. Juli im Kieler Schloss den Flughafen mit dem renommierten „Umweltpreis der Wirtschaft“ aus. Am 5. September landet die A380 für Trainingszwecke zum zweiten Mal auf dem Hamburger Flughafen. Mit Eröffnung des neuen Parkdecks P2-P4 stehen Passagieren, Abholern und Bringern am Hamburg Airport insgesamt rund 12.000 Parkplätze zur Verfügung, davon rund 8.300 in unmittelbarer Nähe zu den Terminals. Die Kosten für die Parkdeckerweiterung belaufen sich auf 23,5 Millionen Euro. Zudem eröffnet im Oktober das Airport Hotel „Radisson Blu“ nur 100 Meter vor den Terminals. Emirates eröffnet am 10. November ihre First und Business Class Lounge am Hamburg Airport. Sie ist mit 900 Quadratmetern die größte Emirates-Lounge in Deutschland und nach London die größte in Europa. 2008: Rund 12,9 Millionen Passagiere nutzten Hamburg Airport, was einem leichten Plus von 0,5 Prozent entspricht – und das, obwohl die wirtschaftliche Lage in diesem Jahr angespannt und eher schwach für die gesamte Luftfahrtbranche war. Am 18. Februar wird der erste Spatenstich für das über 51 Millionen Euro teure „Radisson Hotel Hamburg Airport“ gesetzt. In Fußnähe zu den Terminals entsteht auf 4.260 Quadratmeter ein Komforthotel, das über eine Brücke mit der neuen Airport Plaza verbunden sein wird. Am 19. März findet ein weiterer Spatenstich am Hamburg Airport statt: Die Arbeiten für eine innovative Feldtestplattform am Hamburg Airport zur Bodenverkehrskontrolle starten. Dadurch sollen die Lotsen die Flug- und Fahrzeuge am Boden eindeutiger identifizieren und exakter orten können. Das Projekt wird gemeinsam vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), von der Deutschen Flugsicherung GmbH (DFS) und der Flughafen Hamburg GmbH umgesetzt. Im Sommer 2008 beginnt die Modernisierung des Feuerwehr-Fuhrparks mit der Auslieferung des ersten Z8 – einem der modernsten Löschfahrzeugen in Europa. Es verfügt über einen 20 Meter langen Löscharm, an dem eine Wärmebildkamera installiert ist. Der Löschstrahl des Z8 reicht bis zu 90 Meter weit, wodurch innerhalb von zwei Minuten bis zu 12 Tonnen Löschschaum versprüht werden können. Bis zum Sommer 2009 wird die Flotte der Großlöschfahrzeuge am Hamburg Airport komplett modernisiert. Am 4. Dezember um 4 Uhr morgens heißt es „Airport Plaza Ready for Operation“. Die Airport Plaza, das neue Herzstück des Hamburger Flughafens, öffnet ihre Türen für den regulären Flugbetrieb. Die Plaza ist nicht nur Shopping- und Gastronomiemeile für die Passagiere, sie nimmt auch 16 Linien für die Sicherheitskontrolle der Fluggäste auf. Die Airport Plaza vervollständigt das Gesamtkonzept des neuen Hamburg Airport und schließt die Lücke zwischen Terminal 1 und 2. Am 12. Dezember, rund eine Woche nach der Inbetriebnahme der Airport Plaza, findet am Flughafen eine weitere Premiere statt: Die Flughafen-S-Bahn der Linie S1 nimmt ihren Betrieb auf und bringt Passagiere und Besucher im 10-Minuten-Takt und in nur 25 Minuten Fahrzeit vom Hamburger Hauptbahnhof zum Airport. 2007: Am 26. April begann die spektakuläre letzte Rohbauphase der Airport Plaza. Fünf 102 Meter lange und jeweils 62 Tonnen schwere Stahlbinder wurden vom größten Mobilkran Europas in fünf Nächten in ihre Positionen gehoben. Die Airport Plaza zwischen Terminal 1 und Terminal 2 ist das dritte Bauwerk des Architekten Meinhard von Gerkan mit einer besonderen Charakteristik: Die geschwungenen Dächer sind den Tragflächen eines Flugzeuges nachempfunden. Die zweite Wasserstofftankstelle in ganz Hamburg wurde am 31. Mai am Hamburg Airport in Betrieb genommen. Betankt werden z.B. die beiden Gepäckschlepper mit Brennstoffzellentechnologie. Am 2. September fiel der Startschuss für eine wöchentliche Frachtverbindung zwischen Hamburg und den Vereinigten Arabischen Emiraten: Ein Emirates SkyCargo-Frachter vom Typ Airbus A310-300F bedient wöchentlich die Strecke Hamburg - Dubai. Die Maschine kann bis zu 39 Tonnen Fracht laden. Für die Anwohner im Norden des Hamburger Flughafens gibt es seit September 2007 einen wesentlich größeren Fluglärmschutz. Die Städte Quickborn und Norderstedt, die Gemeinde Hasloh, das Land Schleswig-Holstein und die Flughafen Hamburg GmbH legten ein neues, freiwilliges Lärmschutzprogramm auf. Gefördert wird der Einbau von Schallschutzfenstern und Schalldämmlüftern in Wohnhäuser, die innerhalb des freiwilligen Fördergebietes liegen. Am 6. Dezember begrüßt der Hamburg Airport seinen 12-millionsten Passagier innerhalb eines Jahres. 2006: Die Passagierzahl überschritt zum ersten Mal die 11-Millionen-Grenze – das entspricht einem Zuwachs von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Grund für dieses außerordentliche Wachstum ist neben zahlreichen neuen Strecken der Einsatz größerer Flugzeuge mit einer besseren Auslastung. Im Mai fiel der Spatenstich für den Bau der Airport Plaza zwischen den Terminals 1 und 2. Die Grundsteinlegung erfolgte im August. Die FIFA Fußball-WM brachte im Sommer das Fußballfieber nach Deutschland – und zum Hamburg Airport. Das „Blue Goal“ erstrahlte auf dem Dach des Lilienthalgebäudes. Zahlreiche Aktionen für Fußballfans sorgten für WM-Atmosphäre am Flughafen. Mit vier neuen Langstrecken rückte die Welt in diesem Jahr näher an Hamburg: Hamburger Fluggäste können seitdem mit nur noch einem Zwischenstopp die wichtigsten Städte weltweit erreichen. Neben den bestehenden Verbindungen nach New York mit Continental Airlines und nach Toronto mit air transat, fliegt Emirates seit dem 1. März täglich nach Dubai und seit dem 29. Oktober nach New York (JFK). 2005: Rekordergebnis am Hamburg Airport: In diesem Jahr durchbricht der Flughafen erstmals die 10-Millionen-Grenze bei den Passagierzahlen. Seit März 2005 ist Michael Eggenschwiler Sprecher der Geschäftsführung am Hamburg Airport. Claus-Dieter Wehr vervollständigt seit dem 1. Juli die Geschäftsführung des Hamburg Airport. Am 25. Mai wird das neue Terminal 1 (T1), eines der modernsten Terminals Europas, offiziell eingeweiht. Damit hat der Flughafen die wichtigste Etappe des 350 Millionen schweren Ausbauprogramms HAM 21 geschafft. Das neue T1 ist mit einer Hallengrundfläche von 6.300 m² um ein Drittel größer als das T2. Beide Terminals besitzen zusammen eine Gesamtkapazität von 15 Millionen Fluggästen im Jahr. 2004: Als erstes Teilstück des Ausbauprogramms HAM 21 wird am 27. Januar die Verlängerung der bestehenden Pier nach Süden hin eingeweiht. Als weiterer Meilenstein des Ausbauprogramms HAM 21 wird im Juni das Richtfest der neuen Parkrotunde gefeiert. 2003: Trotz einer weltweiten Konjunkturschwäche, der SARS-Epidemie und dem Irak-Krieg nutzen in diesem Jahr 9.529.830 Fluggäste den Hamburger Flughafen. Mit einem Zuwachs um 6,6 Prozent bei den Passagierzahlen legt Hamburg Airport fast doppelt so stark zu wie der Durchschnitt aller deutschen Verkehrsflughäfen. Mit der Grundsteinlegung für die neue Parkrotunde wird Hamburg Airport seinen Gästen zukünftig zudem 2.200 zusätzliche Parkplätze direkt vor den Terminals anbieten. 2002: Herzstück des Ausbauprogramms HAM 21: Am 6. Juni wird der Grundstein für das neue Abfertigungsterminal 1 gelegt. Anfang Juni geht Hamburg Airport mit einem neuen Internetauftritt an den Start: 2.500 Seiten pure Information geben Auskunft zu allen Themen rund ums Fliegen und den Flughafen. Zum zweiten Mal wurden die strengen Umweltnormen der EU – zusammengefasst unter dem Begriff EMAS (Eco Management and Audit Scheme) – erfüllt. Aktiver Umweltschutz ist nach wie vor fester Bestandteil der Unternehmensstrategie von Hamburg Airport. 2001: Hamburg Airport feiert sein 90-jähriges Bestehen. Damit ist er der älteste noch heute an seinem Gründungsort betriebene Flughafen. Seit 1920 besteht die älteste internationale Flugverbindung zwischen Hamburg und Amsterdam. Mit dem Rückbau des alten Terminal 2, das 1929 als Hamburger Verwaltungsgebäude eröffnet wurde, bricht am Hamburg Airport eine neue Ära an: Anstelle des historischen Gebäudes entsteht im Stil des Terminals 4 (heutiges Terminal 2) ein neues Terminal – das heutige Terminal 1. Für eine deutliche Lärmentlastung sorgt die neue Lärmschutzhalle, die im Dezember in Betrieb geht. Sie ist im Jahr 2001 die weltweit einzige dreiseitig geschlossene und überdachte Halle, in der Großraumflugzeuge ihre Turbinen unter Volllast erproben können. Nahezu alle Boeing- und Airbusmuster mit verschiedenen Triebwerken können bis zur maximalen Startleistung hinter verschlossenen Türen getestet werden. Seit seiner Gründung im Jahr 1911 startet der 200-millionste Passagier vom Hamburg Airport. Insgesamt gibt es im Jubiläumsjahr 9,5 Millionen Passagiere zu verzeichnen. Dies ist ein Rückgang um 4,6 Prozent. Auch die Starts und Landungen gehen um 3,9 Prozent leicht zurück. Der Rückgang der Passagierzahlen in diesem Jahr mag vor allem auf die Angst der Menschen vor neuen Terroranschlägen zurückzuführen sein. 2000: Seit diesem Jahr nennt sich der Flughafen offiziell „Hamburg Airport“. Das Ausbauprogramm „HAM 21“ wird ins Leben gerufen. Im Zuge dieses Ausbauprojektes soll der Hamburg Airport bis 2008 modernisiert werden. 350 Millionen Euro investiert die Flughafen Hamburg GmbH in dieses Projekt. Außerdem sind am Hamburg Airport 164.932 Starts und Landungen (+5,4%) zu verzeichnen. Der Anteil der geräuschintensiven „Chapter 2-Jets“ fällt erstmals auf unter ein Prozent, bezogen auf alle Flugbewegungen am Hamburger Himmel. Der Flughafen Hamburg und die Airlines erklären die Fluglärmreduzierung zu ihrem gemeinsamen Ziel. Das Umweltmanagement von Hamburg Airport erhält die DIN EN ISO 14001 Zertifizierung, die EG-Öko-Audit-Validierung sowie den ersten Preis in der Kategorie Infrastruktur des „Aerospace Industry Awards“. 1996: Am 1. Juli eröffnet der Flughafen Hamburg ein Einkaufszentrum der besonderen Art: das Terminal 3 (heutiger Platz der Airport Plaza) wird mit 18 Reiseveranstaltern, Reisebüros und Last-Minute-Shops auf knapp 2.000 m² neugestalteter Verkaufsfläche zum Urlaubsterminal. Mit 8,2 Millionen Passagieren liegt der Flughafen Hamburg weltweit auf Platz 91 der „Airports International Top 100“ lt. Flughafen Dachverband ACI. 1997: Am 30. Juni geht der Flughafen Hamburg unter der Internetadresse www.ham.airport.de das erste Mal online. Im März holt der Flughafen Hamburg Hollywood in die Hansestadt: Eine Szene des James Bond-Filmes „Tomorrow never dies“ mit 007-Darsteller Pierce Brosnan wird im damaligen Terminal 4 gedreht. Am 6. Mai kommt mit einem Airbus A300-600 eine fünf Meter hohe Bronzeskulptur der US-Künstlerin Osprey O. Lake aus San Francisco nach Hamburg. Am 22. Mai wird das Monument des Friedens zwischen allen Völkern der Erde „Cheemah Spirit Monument“ aufgestellt. 1998: Der Flughafen Hamburg wird vom Fachmagazin „Business Traveller“ als drittbester Flughafen Deutschlands ausgezeichnet. Damit liegt Hamburg direkt hinter Frankfurt und München. Im Mai nimmt Delta Airlines die tägliche Nonstop-Verbindung von Hamburg nach Atlanta in Betrieb. Im Dezember begrüßt der Flughafen Hamburg den 9-millionsten Fluggast des Jahres. 1999: Am 26. Juni hat die Luftbrücke ihr 50-jähriges Jubiläum, an der auch nach Kriegsende der Flughafen Hamburg mit regelmäßigen Einsätzen beteiligt war. Die „Rosinenbomber“ (Douglas DC-3) versorgten die Stadt Berlin auf dem Luftweg mit allen notwendigen Dingen des täglichen Gebrauchs. Der Flughafen Hamburg feiert das 80-jährige Bestehen des regelmäßigen Linienflugverkehrs in Hamburg. Den Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten stellen die ersten „Hamburg Airport Classics“ am 5. und 6. Juni dar: 35.000 Besucher bestaunen 24 fliegende Oldtimer der Lüfte. Für einen symbolischen Euro übereignet die Lufthansa Technik (LHT) ihr ehemaliges Trainingsflugzeug vom Typ Boeing 707-430 an den Flughafen Hamburg. Der Oldtimer dient künftig als Museumsflugzeug. Die Flughafenmodellschau begeht ihr 40-jähriges Bestehen und die belgische Fluggesellschaft Sabena feiert ihr 70-jähriges Jubiläum. Am 29. April 1929 nahm sie die Route Hamburg-Brüssel auf - eine der ältesten Flugverbindungen in Hamburg. Als erster europäischer Flughafen erhält der Hamburg Airport für sein Umweltmanagement ein Ökozertifikat nach den strengen Normen der EU. Damit wird der Flughafen für sein vorbildliches Engagement in den Bereichen Abfallwirtschaft, Energieversorgung, Gewässer- und Lärmschutz und seine Maßnahmen gegen möglichen Vogelschlag ausgezeichnet. Auch der Jahresgewinn von rund 25,5 Millionen Euro ist ein außerordentlicher Erfolg. 1990: Das Parkhaus P5 mit 800 Stellplätzen wird vollendet. Ebenfalls geht das Geschäftsfliegerzentrum in Betrieb. Nach der deutschen Einheit wird der Flughafen zur Drehscheibe zwischen Ost und West. Neue Verbindungen nach Moskau, Prag, Danzig, Warschau und in die baltischen Länder werden aufgenommen. 1991: Der Golfkrieg führte zu Reduzierungen von Flugfrequenzen und Einbruch von Passagierzahlen. Mit Beginn des Sommerflugplans tritt eine leichte Erholung ein und neue Auslandsziele wie Kaliningrad, Minsk, Riga und Vilnius kommen im Winter hinzu. Der Ausbau des Flughafens geht weiter: Im Mai wird das Parkhaus P2 nach nur 6 Monaten Bauzeit eröffnet. Der Terminal 2 feiert am 24. Oktober Richtfest und am selben Tag wird die Nordhälfte der Fluggastpier eingeweiht. 1992: Der Langstrecken-Airbus A340 macht Station in Hamburg und wird ausgiebig besichtigt. Mehr als 34.000 Gäste besuchen die neue Aussichtsterrasse in den ersten Wochen. Die 100 Meter lange Terrasse wurde am 10. Dezember eröffnet. Die Zahl der lauten Flugzeuge nimmt stetig ab. Der Anteil dieser Flugzeuge liegt nur noch bei 14,9 Prozent. 1993: Am 18. Januar wird die weltweit einzigartige Modellschau des Flughafens wiedereröffnet. Am 1. April geht am Weg beim Jäger der neue Parkplatz P6 mit 1.100 Stellplätzen in Betrieb. Nach einer 3,5-jährigen Bauzeit wird am 1. November im Beisein von 1.500 Gästen der neue Terminal 4 (heute Terminal 2) eingeweiht. Mit einer überbauten Fläche von 20.000 m² hat der neue Terminal eine Kapazität für bis zu 7 Millionen Passagiere pro Jahr. Mit 7,3 Millionen Passagieren nutzen den Flughafen mehr Fluggäste als jemals zuvor. 1994: Der Terminal 3 wurde in knapp vier Monaten renoviert und mit einer komplett modernisierten Ausstattung dem Terminal 4 (heute Terminal 2) angepasst. Auch das Luftfrachtzentrum wurde modernisiert. Eine Neuregelung der Landegebühren mit einer Erhöhung für laute Flugzeuge und einer Senkung für leise Flugzeuge macht den Flughafen noch leiser. Erstmals überschreiten die Umsatzerlöse des Unternehmens die 150-Millonen-€-Grenze. 1995: Im September kann der Flughafen seinen 150 Millionsten Passagier seit seiner Gründung im Jahr 1911 begrüßen. Die Umsatzerlöse steigen weiter auf rund 165,3 Millionen €. 1986: Der Flughafen feiert seinen 75. Geburtstag mit einem Tag der offenen Tür. Rund 250.000 Besucher erlebten ein Fest aus Technik, Nostalgie, Information und Unterhaltung. Zugleich werden die Weichen für ein Ausbauprogramm gestellt, das ein Investitionsvolumen von rd. 102 Mio Euro beinhaltet. Das Projekt umfasst den Bau eines neuen Terminals, 11 neue Fluggastbrücken an der Pier sowie ein neues Parkhaus. Damit verabschiedet sich der Flughafen von seinen Neubauplänen in Kaltenkirchen. 1987: Mit knapp 5,4 Millionen Fluggästen durchbricht Hamburg Airport erstmals die 5-Millionen-Schallmauer und kann sich als viertgrößter deutscher Flughafen durchsetzen. Neue Ziele wie Rom, Moskau, Birmingham und Glasgow kommen hinzu. 1988: Nach vierjähriger Bauzeit übergibt der Flughafen Hamburg die Gebäude des neuen Flugsicherungszentrums an die Bundesanstalt für Flugsicherung. Der gelbe Tower wird zu einem markanten Element. Nach 3 Jahren begrüßte die Fluggesellschaft PAN AM den 200.000. Fluggast auf der Strecke Hamburg-New York. Der Flughafen bekommt ein neues Feuerwehrzentrum. Das Gebäude liegt zentral innerhalb des Geländes. Das 11-Mio-DM-Projekt ist mit modernsten Kommunikationseinrichtungen ausgestattet, die ein schnelles Eingreifen ermöglichen. 1989: Weitere Nordatlantikrouten u.a. nach Atlanta, New York und Chicago werden ausgebaut. Die Arbeiten für den Bau des neuen General Aviation Terminals (GAT) beginnen. Den Privat- und Geschäftsfliegern stehen dann ein Terminal, zwei neue Flugzeughallen mit Werkstätten, Büroflächen und ein eigenes Vorfeld zur Verfügung. Am 18. Juni findet im Rahmen des 800. Hafengeburtstages ein Tag der offenen Tür statt. Hamburg Airport bietet 400.000 Besuchern Spaß, Unterhaltung und Besichtigung von zahlreichen Großflugzeugen. Im Juli läuft das 3. Programm für Schallschutzmaßnahmen an. Das Programm gewährt Zuschüsse zum Einbau von Schallschutzfenstern in ca. 3000 Wohneinheiten in der Umgebung. Insgesamt sind Investitionen von ca. 9 Mio. Euro vorgesehen. Die Flughafen Hamburg GmbH erwirtschaftet einen Umsatz von 103. Mio Euro. 1980: Die Passagierzahlen im innerdeutschen Verkehr haben sich seit 1969 etwa verdoppelt, weshalb Fuhlsbüttel auch seit 5. März 1980 ein neues Abfertigungsgebäude vorweisen kann. Allerdings verzeichnet der deutsche Luftverkehr 1980 einen leichten Rückgang von 0,5 Prozent, 1981 bereits 0,8 Prozent. Ein Jahr später liegt das Minus bei 3,2 Prozent. Eine Talfahrt scheint sich anzubahnen. Die kritische wirtschaftliche Lage schlägt voll auf den Luftverkehr durch. 1982: Neben der neuen Abfertigungshalle von 1980 bringt eine neue großzügige "Charterhalle" als Pendant zur Inlandsabfertigung den gesamten Gebäudekomplex nicht nur architektonisch ins Gleichgewicht. Jetzt kann auch der Charterbetrieb funktionsgerecht und auf dem Niveau des Linienverkehrs abgewickelt werden. 1983: Im Sommer 1983 werden im Passagier-, sowie im Frachtverkehr wieder deutliche Zuwachsraten erzielt. Außerdem verzeichnet der Flughafen Fuhlsbüttel im zweiten Halbjahr 1983 seinen 75millionsten Fluggast. Seit Beginn 1950, als der Flughafen Hamburg wieder in deutsche Verwaltung übergegangen ist, haben damit 75 Millionen Fluggäste die Abfertigungsanlagen passiert. 1985: Weitere bauliche Veränderungen des Flughafens stehen an: Durch die Verlegung der Berlin-Ankunft in den innerdeutschen Bereich steht im Auslandswarteraum fast 50 Prozent mehr Platz zur Verfügung. Durch zusätzliche Ausgänge geht es schneller voran. Auch wer noch ein Andenken oder eine Zeitschrift kaufen und sich im Duty-free-Shop versorgen möchte, kommt nicht zu kurz. Die Läden, und damit auch das Angebot, sind größer und auf Selbstbedienung umgestellt. In der Ankunft schaffen zwei neue, rundum laufende Gepäckbänder die Voraussetzung, dass jeder schneller an seine Koffer und Reisetaschen kommen kann. Dennoch ist das Gebäude des Flughafens auf die großen Mengen von Fluggästen letztlich nicht eingerichtet, doch das soll sich ändern... 1970: Am 30. März schwebt das erste Großraumflugzeug der Lufthansa, eine Boeing 747, auf den Hügel vor der Halle 1-2 der Lufthansa-Werft zu. Eigens für die neuen Riesen - ein Jumbo ist z.B. 19,33 Metern hoch - wird zum Winter 1970 eine neue Abfertigungsposition eingerichtet, zu der ein Fluggaststeig mit zwei beweglichen Fluggastbrücken, ein großer Warteraum und eine Gepäckumschlagsanlage gehören. 1971: Es wird ein boomartiger Anstieg der Touristik-Branche verzeichnet. Zwischen Hauptgebäude und Verwaltungsgebäude Nord wird eigens für die Charterflüge eine Abfertigungshalle gebaut, da man dem Flugtouristik-Boom gerecht werden möchte. 1972/73: Nach der Hochkonjunktur im Luftverkehr folgt 1972/73 ein Verkehrseinbruch. Sowohl die Passagierzahlen, als auch die Zahl der Starts und Landungen, sowie der Luftfrachtverkehr zeigen ein deutliches Minus auf. Dies hat verschiedene Ursachen: Einerseits führen die Fluglotsen von Juni bis November 1973 auf allen deutschen Verkehrsflughäfen einen "Bummelstreik", was zur Folge hat, dass viele Flüge vom Flugplan gestrichen werden oder jedoch verspätet stattfinden. Andererseits geht der Rückgang im Luftverkehr auch auf das 1971 zwischen der Bundesrepublik und der DDR geschlossene Transitabkommen zurück, denn parallel zum Streik der Fluglotsen lösen immer weniger Fluggäste ein Ticket nach West-Berlin. Außerdem führt die Ölkrise zu kräftigen Preiserhöhungen für die Treibstoffe der Jets. Die Tickets werden deshalb erheblich teurer. In Fuhlsbüttel wird 1973 die Lärmmessanlage installiert, wozu nach dem Bundesgesetzes zum Schutz gegen Fluglärm vom März 1971, jeder Flughafen verpflichtet ist. Ein Jahr vorher hat der Fluglärmschutzbeauftragte, eine neu eingerichtete Dienststelle der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Landwirtschaft der Freien und Hansestadt Hamburg, seine Diensträume bezogen. 1974: Mitte der siebziger Jahren sind die Rückgänge aus dem Verkehrseinbruch 1972/73 wieder aufgeholt, und Fuhlsbüttel steht im Zeichen einer neuen Aufwärtsentwicklung. Für 1,5 Millionen Mark wird deshalb 1974 damit begonnen, die Flugzeughalle B zur Charterhalle C umzubauen. 1975: Die neuen Abfertigungseinrichtungen für abfliegende Urlauber und Gastarbeiter werden in Betrieb genommen. 1976: Die Erweiterung der Luftfrachtumschlagsanlage ist abgeschlossen. Außerdem übernimmt Lufthansa am 9. Februar in Hamburg-Finkenwerder bei Messerschmitt-Bölkow-Blohm seinen ersten Airbus. 1959: Am 25. August beschließt der Senat mit Zustimmung von Schleswig-Holstein, die Landebahn II in Richtung Ohemoor über die Landesgrenzen hinaus zu erweitern, da es zunächst unmöglich ist, in Fuhlsbüttel mit vollbeladenen und vollgetankten Jets zu starten. Die Lufthansa hat daraus bereits Konsequenzen gezogen und ihren interkontinentalen Verkehr, der mit Düsenmaschinen abgewickelt wird, nach Frankfurt verlegt, denn die Rhein-Main-Metropole verfügt über längere Startbahnen. 1960: Für die Lufthansa beginnt das Düsenzeitalter. Am 2. März um zwölf Uhr mittags trifft die erst Boeing 707-430 Intercontinental der Lufthansa auf dem Flughafen Hamburg ein. Die Düsenflugzeuge bringen aber nicht nur eine erhebliche Verkürzung der Flugzeiten mit sich, sondern auch eine enorme Steigerung der Passagier- und Frachtkapazitäten. Der Flughafen Hamburg festigt seinen Ruf als "Luftkreuz des Nordens". Im Verkehrsaufkommen liegt er weiterhin nach Frankfurt an zweiter Position in der Bundesrepublik. Die verlängerte Startbahn I wird im Oktober dem Verkehr übergeben. 1961: Das Hauptgebäude muss aufgrund der steigenden Passagierzahlen erweitert werden. Nach zweieinhalbjähriger Bauzeit kann am 9. November Bürgermeister Engelhard dem Verkehr Anlagen übergeben, die ganz auf die Bedürfnisse der Fluggäste zugeschnitten sind. 1962: Fuhlsbüttel erhält aufgrund der starken Lärmbelästigung durch die Düsenflugzeuge eine Lärmschutzhalle in der die Probeläufe der im Lufthansa-Werftbereich überholten Maschinen stattfinden. Neue Anflugverfahren werden entwickelt; "Kavalierstarts" der Düsenriesen sollen vermieden werden; zwischen 23 Uhr und 6 Uhr wird der Flugverkehr nur in Ausnahmefällen gestattet. Die ersten Schallschutzprogramme für die Nachbarschaft werden vorbereitet. 1964: Die Arbeiten zur Verlängerung der Bahn II werden beendet. Das Flughafengelände hat sich damit erneut beträchtlich erweitert - 500 Hektar umfasst jetzt die Fläche. 1969: Es zeichnet sich sehr bald ab, dass die zur Verfügung stehende Kapazität bereits Ende der sechziger Jahre erreicht werden wird. Daher beschließt die Flughafenverwaltung den weiteren Ausbau der Abfertigungsanlagen für ein Maximum von 4 Millionen Passagieren.1969 kann man die "Deutschlandhalle" einweihen. 1950: Am 1. Oktober geht die Flughafenverwaltung wieder in deutsche Zuständigkeit über. Der Aufgabenbereich der Flughafenverwaltung respektive der Flughafen Hamburg GmbH (FHG) weitet sich rasch aus. Zu den Vorfelddiensten kommen zum Teil die Fluggast-, Gepäck- und Frachtabfertigung hinzu. Außerdem wird seit Beginn der fünfziger Jahre die gesamte Abfertigung auf dem Flughafen selbst abgewickelt. Deutsche Angestellte und Beamte arbeiten an der Seite der Engländer. 1953: Die Flugsicherung geht in deutsche Hände über. Sie ist seit 1953 Aufgabe der neugeschaffenen Bundesanstalt für Flugsicherung. Der 1. Juli 1953 ist der erste Tag, an dem der Union Jack nicht mehr auf dem Flughafen gehisst wird. Sämtliche Verwaltungsfunktionen sind endgültig in deutsche Hände übergegangen. Das Verbot eines eigenen deutschen Luftverkehrs bleibt allerdings bestehen. Trotzdem hat Fuhlsbüttel wieder Verbindung mit der Welt und entsprechend steigt das Passagieraufkommen. Der enorme Aufschwung des Hamburger Luftverkehrs zu Beginn der fünfziger Jahre ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Zwar trifft die Teilung Deutschlands gerade Fuhlsbüttel besonders hart, denn der Hamburger Flughafen ist von einem großen Teil seines Hinterlandes abgeschnitten. Andererseits profitiert der Stadtstaat aber auch von der Brückenkopf- und Drehscheibenfunktion nach West-Berlin und Skandinavien. Wegen der geographischen Lage im Norden der Bundesrepublik Deutschland und Mitteleuropas werden zur damaligen Zeit die meisten Auslandsrouten der skandinavischen Luftverkehrsgesellschaften über Fuhlsbüttel geführt. Der Aufschwung des Luftverkehrs schafft erhebliche Probleme für die Frachtabfertigung, da die vorgesehenen Keller zur Lagerung der Luftfracht schon bald nicht mehr ausreichen. Die provisorisch genutzte Flughalle wird schließlich zur Frachthalle umgebaut. Dem Ansturm von 1953 ist aber auch diese Halle nicht mehr gewachsen, so dass auf dem Vorfeld eine Fläche hergerichtet werden muss, die ein sofortiges Verladen vom Flugzeug auf Lastwagen ermöglicht. Außerdem spielt Hamburgs Randlage in den Überlegungen der neuen Deutschen Lufthansa eine wesentliche Rolle. Als sogenannte "periphere Lösung" bietet Hamburg die Möglichkeit, mit der kleinen Flotte der Lufthansa eine optimale Auslastung zu erreichen. Frankfurt ist dagegen vorwiegend für innerdeutsche Stops vorgesehen. Hamburg ist bereit, die notwendigen Gebäude nach den Vorstellungen der Luftag (Aktiengesellschaft für Luftverkehrsbedarf, 1954 Umbenennung in Deutsche Lufthansa Aktiengesellschaft) zu errichten. Fast 12 Millionen Mark stellt der Senat für den Ausbau zur Verfügung. Mit der Hamburger Flughafenverwaltung wird am 2. Dezember 1953 ein langfristiger Mietvertrag abgeschlossen: Eine neue Flugzeug-Doppelhalle, die auf dem Fuhlsbütteler Gelände errichtet werden soll, ist als technische Basis der künftigen Luftverkehrsgesellschaft, als Wartungs- und Überholungszentrum, vorgesehen. Im Sommer 1953 ist Baubeginn auf dem Gelände der ehemaligen Borsteler Rennbahn. 1954: Im August feiert man bereits das Richtfest für die neue Wartungshalle. 1955: Am 1. März nimmt die Lufthansa den Probeflugverkehr innerhalb der Bundesrepublik auf. Einen Monat später, am Morgen des 1. April 1955, wird auf dem Hamburger Flughafen wieder die blaugelbe Flagge mit dem Kranich gehisst. Die Pariser Verträge vom Mai 1955 geben der Bundesrepublik die volle Souveränität und Lufthoheit, so dass der "Kranich" in den folgenden Tagen seine neuen Europa-Linien befliegen kann. Mit feierlichen Ansprachen werden die Strecken nach London, Madrid und Paris eröffnet. Weitere Strecken folgen. 1945: Auf dem Flughafen, der durch den Krieg keinen Schaden erlitten hat, richtet sich die britische Luftwaffe als Hausherr ein. Der Jargon ändert sich: "Hamburg Airport" heißt das Gelände nun. Nach der Proklamation der Alliierten vom 20.9.1945 ist den Deutschen der Betrieb und Besitz von Luftfahrzeugen verboten. Gesetzgebung und Verwaltungshoheit für Zivilluftfahrt liegen in der Zuständigkeit der Besatzungsmächte. Auch die Verwaltung von Hamburg-Fuhlsbüttel geht an die britische Armee über. Durch die Isolation während der Kriegsjahre ist die deutsche Zivilluftfahrt erheblich in den Rückstand geraten - die Entwicklung in der Luftfahrt hat Hamburg und die anderen deutschen Städte überholt. 1946: Die britische Besatzungsmacht beginnt aufgrund ihres Interesses an schnellen Verbindungen in die Heimat, mit der British European Airways (BEA) einen zivilen Liniendienst auf dem Air-Force-Stützpunkt Fuhlsbüttel einzurichten. Ab 1. September wird zweimal täglich die Strecke London-Amsterdam-Hamburg-Berlin bedient. Das Verkehrsaufkommen wächst und Fuhlsbüttel findet schließlich wieder Anschluss an den europäischen Luftverkehr. Dies veranlasst die Royal Air Force, die Aufsicht über den Flughafen dem Civil Aviation Board (CAB) zu übertragen. Außerdem werden Pläne entwickelt, den Flughafen dem gestiegenen Verkehrsaufkommen anzupassen. So gestaltet sich nun auch die Flugsicherung nach modernen Erfordernissen: Eine Anflugbefeuerung wird installiert, die dem Piloten ca. einen Kilometer vor dem Kopf der Bahn den Weg zum Landestreifen weist. 1947/48: Für 1951 ist der Einbau eines Instrumentenlandesystems vorgesehen. Die Ausbaupläne werden im Winter 1947/48 dem Hamburger Tiefbauamt zur Ausführung übertragen. 1948: Am 25. Juni gibt der amerikanische Militärgouverneur den Befehl, eine Luftbrücke zur Versorgung West-Berlins einzurichten. Während die amerikanischen Maschinen hauptsächlich von Frankfurt und Wiesbaden aus starten, fliegt die Royal Air Force Berlin durch den nördlichen Luftkorridor von Wunstorf, Faßberg, Lübeck, Celle und Hamburg aus an. Die Arbeiten an der Startbahn I, die gerade begonnen haben, werden mit Hochdruck fortgesetzt. 1.400 Bauarbeiter sind nun damit beschäftigt, die Bahn wenigstens noch bis Ende 1948 fertig zustellen, um sie für die Luftversorgung West-Berlins nutzen zu können. 1939: Man fängt an, das Verwaltungsgebäude Süd zu errichten. Als es seiner Bestimmung übergeben werden kann, ist Fuhlsbüttel bereits kein Zivilflughafen mehr. Am 28. August 1939, vier Tage vor Beginn des Zweiten Weltkrieges, beschlagnahmt die Luftwaffe den Flughafen, um ihn "in den Dienst der Landesverteidigung" zu stellen. Sämtliche zivile Einrichtungen werden militärischen Zwecken zugeführt. Fuhlsbüttel wird Flugstützpunkt der Luftwaffe und Fliegerschule. Außerdem ist Hamburg zum Luftsperrgebiet erklärt worden, wodurch der Zivilflugverkehr über Hamburg zum Erliegen kommt. Stattdessen starten von Hamburg aus Versorgungs-, Kurier- und Aufklärungsflüge der Luftwaffe. 1941: Der letzte nicht-militärische Benutzer des Flughafens, die Hamburger Polizei, die eine Halle auf dem Gelände gemietet hat, muss das Feld räumen. Die Luftwaffe beansprucht das Gebäude jetzt als Lagerstätte für Flugzeugattrappen. Über den Maschinenpark der Lufthansa verfügt ebenfalls das Militär. Für zivile Flüge sind Sondergenehmigungen erforderlich. Aufrechterhalten werden vor allem die Strecken ins neutrale Ausland, in die Schweiz, nach Spanien, Portugal und Schweden. Ein geregelter Linienverkehr ist nicht durchzuführen - das Fliegen während der Kriegsjahre ist gefährlich. 1939 bis 1945: Über das Schicksal des Hamburger Flughafens während des Krieges, die Zahl der Flugbewegungen und seine Bedeutung für die Luftwaffe ist wenig bekannt, da sämtliche Unterlagen in dieser Zeit verbrannt wurden. Offensichtlich ist nur, dass sich der Flughafen Hamburg optisch verändert. Aus einem regen Verkehrsknotenpunkt ist - scheinbar - wieder die ursprüngliche ländliche Idylle geworden. Hunderte von Birken und Tannen, riesige geflochtene Matten und Tarnnetze sollen den Flughafen für die feindliche Luftaufklärung in ein Stück unberührter Natur verwandeln. Ob diese Tarnung Erfolg hat oder Fuhlsbüttel als Zielgebiet von Bombenangriffen absichtlich ausgespart wird - jedenfalls bleibt der Flughafen Hamburg im Gegensatz zu vielen anderen deutschen Flughäfen unzerstört. Im Mai 1945 wird der funktionsfähige Flughafen von der Royal Air Force übernommen. 1932: Der Vorsprung des Flugzeugs gegenüber seinem Konkurrenten, dem Luftschiff, ist inzwischen nicht mehr aufzuholen. Die Flugzeuge bestimmen das Bild in Fuhlsbüttel. Deshalb wird in diesem Jahr die Hamburger Luftschiffhallen-Gesellschaft umbenannt in Hamburger Flughafen-Verwaltung GmbH. Mit der Umbenennung tritt gleichzeitig die Unterstützung der Luftschifffahrt als Unternehmensziel weiter in den Hintergrund. 1930 - 1933: Die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise zu Beginn der dreißiger Jahre treffen den Flugverkehr äußerst hart. Innerhalb von drei Jahren büßt Fuhlsbüttel rund 35 Prozent des Frachtvolumens und ca. 10 Prozent des Passagieraufkommens ein, während sich die Zahl der planmäßigen Flüge von 5.756 auf 3.819 verringert. 1934 – 1937: Fuhlsbüttel erlebt eine erneute Blütezeit. Aufgrund des steigenden Passagieraufkommens plant man eine Erweiterung des Flughafengeländes, welche am 27. Mai 1935 beim Reichsministerium für Luftfahrt beantragt wird. Dem Antrag wird am 12.7.1935 per Erlass stattgegeben. In der ersten Hälfte der dreißiger Jahre wird die Nachtbefeuerung in Fuhlsbüttel ständig verbessert und erweitert. Die Umrandungsfeuer werden ergänzt, Hindernisfeuer werden auf allen größeren Gebäuden angebracht und auf dem Flugsteig werden kleinere Scheinwerfer montiert, die die Abfertigungsplattform auch während der Dunkelheit in helles Licht tauchen und eine schnelle Nachtabfertigung ermöglichen. Auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes dreht sich ein riesiger Scheinwerfer als Ansteuerungslicht. Das Peilhaus, das anfliegende Maschinen zu orten hat, wird mehrmals verlegt und erweitert. Eine Kurzwellenbake am Rollfeld soll Landungen auch bei schlechter Sicht ermöglichen. Das Passagieraufkommen erreicht 1937 mit 57.194 Fluggästen den zweithöchsten Stand vor dem Zweiten Weltkrieg. In der Rangfolge der deutschen Flughäfen - Berlin liegt unangefochten an der Spitze - nimmt Fuhlsbüttel hinter Frankfurt und Köln, die in weitem Abstand folgen, den vierten Platz ein. Fuhlsbüttel verwandelt sich von einem ländlichen Ausflugsziel, wie es sich noch Anfang der zwanziger Jahre präsentierte, zu einem Verkehrsknotenpunkt. Bis 1940: Die Stadt Hamburg erwirbt sämtliche Anteile der Gesellschaft für Flughafenverwaltung. Damit wird die Bedeutung anerkannt, die der Flughafen mittlerweile für die Hansestadt und den gesamten Wirtschaftsraum in und um Hamburg bekommen hat. Innerhalb eines Jahrzehnts ist Fuhlsbüttel von einem sumpfigen Acker, auf dem sich einige abbruchreife Gebäude und abgewrackte Flugzeuge verloren, zu einem bedeutenden Luftverkehrsknoten Europas geworden! 1917: Im Dezember 1917 gründet die Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft AEG die Deutsche Luftreederei GmbH. Hapag, Zeppelin GmbH und Deutsche Bank beteiligen sich an dem Unternehmen. 1919: Am 5. Februar nimmt die DLR als erste Fluggesellschaft der Welt den planmäßigen Linienverkehr auf. Der Flughafen Hamburg befindet sich zwar in einem desolaten Zustand, doch weitet sich der Liniendienst nach und nach aus. Schon am 1. März richtet die DLR zwischen Hamburg und Berlin eine regelmäßige Verbindung ein. Doch sind einer allzu schnellen Entwicklung des deutschen Luftverkehrs enge Grenzen gesetzt. Artikel 198 - 202 des Versailler Friedensvertrages von 1919 ordnet die Vernichtung und Auslieferung allen Fluggerätes und -zubehörs an, während Einfuhr und Produktion von Flugzeugen untersagt werden. So bestehen die Siegermächte auch hartnäckig auf Zerstörung der Hamburger Luftschiffhalle. 1920: Am 1. September landet erstmals eine Maschine der kurz zuvor gegründeten KLM von Amsterdam über Bremen in Hamburg - mit Weiterflug nach Kopenhagen. Dieser sogenannte "Europa-Nordwestflug" gilt als erste internationale Linienverbindung in Europa. 1921: Unter großem Kostenaufwand wird die Luftschiffhalle im Laufe des Jahres an den Eckpfeilern gesprengt und bis auf den letzten Stein abgetragen. Der Luftverkehr in Hamburg steht damit nach einem verheißungsvollen Beginn vor dem frühzeitigen Zusammenbruch. Dagegen ist es Bremen Anfang 1921 gelungen, die führende Position im Luftverkehr in Nordwestdeutschland zu erreichen. Die DLR hat wegen der unzureichenden Bedingungen auf dem Flughafen Hamburg ihren Betrieb eingestellt. Der Hamburger Flughafen bietet zum Jahreswechsel ein Bild, das sich kaum von der desolaten Situation nach Kriegsende unterscheidet. Noch 1921 genehmigen Senat und Bürgerschaft erhebliche Mittel für die Instandsetzung des Platzes. 1922: Ende des Jahres kann durch die zahlreichen Verbesserungen der Vorsprung Bremens eingeholt werden und die HLG übernimmt nach einer vorübergehenden Verwaltung des Flughafens durch die finanzstarke Hamburg-Amerika-Linie wieder das Kommando über Fuhlsbüttel. 1923: Fuhlsbüttel erhält als erster Flughafen in Deutschland eine Funkstation. Ab 1926 kann man anfliegende Maschinen mit Funkpeilern orten. 1925: Aufgrund zunehmender Passagierzahlen ist man seit 1924 mit dem Bau neuer Hallen beschäftigt. Es bestehen Verbindungen nach Bremen, Kiel, Westerland, Hannover, Stettin, Danzig und Frankfurt, sowie nach London, Kopenhagen, Malmö, Amsterdam, Rotterdam. 1926: Es beginnt die Ausschreibung für das neue Abfertigungsgebäude zwischen den Hallen A und B. Alle wichtigen Funktionen, wie Flugreise- und Frachtverkehr, Verwaltung, Zuschauerunterbringung und Restaurationsbetrieb werden unter einem Dach vereint. 1929: Es bestehen direkte und indirekte Flugverbindungen zu rund 80 Städten, darunter 20 ausländische Städte, was die Bedeutung der Hansestadt im internationalen Luftverkehr unterstreicht. Nicht nur in Europa, auch innerhalb Hamburgs hat Fuhlsbüttel seine Randlage verloren: Es ist seit 1926 direkt mit dem Straßenbahnnetz der Hansestadt verbunden. Ende der zwanziger Jahre ist Fuhlsbüttel in ein breitgefächertes nationales und internationales Netz von Fluglinien eingegliedert. 1910: Am 5. März besucht Graf Ferdinand von Zeppelin, der berühmte Luftschiffkonstrukteur, Hamburg und hält eine mitreißende Rede vor zahlreichen Hamburgern, in der er für die Zukunft der Zeppeline wirbt und an die Opferbereitschaft der Hanseaten zugunsten der Luftschifffahrt appelliert. Diesem Appell und dem Aufruf einiger prominenter Hamburger ist es zu verdanken, dass die Hamburger aus privaten Kreisen Mittel zur Errichtung einer Luftschiffhalle aufbringen und das fertige Produkt dann der Luftschifffahrt zur Verfügung stellen. 1911: Am 10. Januar gründet sich die Hamburger Luftschiffhallen GmbH (HLG). Auf der Suche nach einem geeignetem Gelände für den Flugplatz einigte man sich schließlich auf ein 44,8 Hektar großes Gelände westlich der Alster und nördlich der Borsteler Rennbahn in der Nähe von Fuhlsbüttel. Im Mai beginnen die Ausschachtungsarbeiten für die Luftschiffhalle und bereits im Herbst können die Hamburger zum ersten mal ein Zeppelin-Luftschiff, die "Schwaben", über ihrer Stadt bestaunen. 1912: Im Januar wird die Luftschiffhalle in Betrieb genommen. Wenig später übernehmen die Flieger mit ihren Flugzeugen - den Aeroplanen, wie man damals sagt - von dem Gelände Besitz. 1913: Der Senat stimmt einer Erweiterung des Flughafens auf 60 Hektar zu. Dabei ist der nördliche Teil des Platzes den Luftschiffen vorbehalten, während der südöstliche Teil den Flugzeugen dient. Dazwischen liegt ein großes Gartenrestaurant, in dem Luftschiffer, Flieger und zahlreiche Besucher für Hochbetrieb sorgen. In der Mehrzahl gelten Bewunderung und Interesse dieser Besucher den mächtigen Zeppelinen. Im Ersten Weltkrieg: In dieser Zeit treten die Nachteile der Luftschiffe deutlich in Erscheinung - Unfälle häufen sich, so dass man sich immer mehr auf den Flugzeugbau und die Pilotenausbildung konzentriert. Mehr als 750 Militärflieger erwerben unter der Leitung von Krumsieck, dem Chefpiloten der Zentrale für Aviatik, ihren Pilotenschein in Fuhlsbüttel.Im Laufe des Krieges fliegen schon militärische Kuriere eilige Postsendungen auf zahlreichen Linien - in England, Frankreich, Deutschland, Österreich und Italien. Und schließlich wird der Flugplatz durch Posten hermetisch gegenüber der Öffentlichkeit abgeriegelt; Fuhlsbüttel steht nunmehr ausschließlich im Dienst des Militärs. 1916: Ein Feuer in der Luftschiffhalle zerstört auch das letzte geeignete Marineluftschiff. Die Luftschifffahrt ist damit für das Reichsmarineamt bedeutungslos geworden, es kündigt den Mietvertrag. Die HLG baut die durch das Feuer zerstörte Halle aus eigenen Mitteln wieder auf und vermietet sie an die Hanseatischen Flugzeugwerke. Doch auch die Fliegerei scheint in Deutschland vor ihrem vorzeitigen Ende zu stehen: Nach dem Ersten Weltkrieg werden große Teile der deutschen Luftflotte als Folge der Versailler Verträge ins Ausland geschafft, zahlreiche Maschinen zerstört, die Hallen und Werkstätten in Fuhlsbüttel beschädigt und unbrauchbar gemacht.
Ein Blick zurück in die Flughafengeschichte