Am Hamburg Airport gibt es ein umfassendes Messprogramm zur Überwachung des Oberflächenwassers der Betriebsflächen am Flughafen. Im Winter werden die mit Flüssigkeit aus der Flugzeugenteisung belasteten Oberflächenwasser über eine TOC-Anlage detektiert und in die Kläranlage abgeschieden. Dieses System wurde am Flughafen Hamburg entwickelt und aufgrund seiner Wirksamkeit von fast allen anderen deutschen Flughäfen übernommen. Insgesamt 27 Abscheider-Anlagen sind im Einsatz, um Verschmutzungen durch Öle und Treibstoffe zurückzuhalten.
Seit Juni 2018 ist am Hamburger Flughafen zudem ein innovativer Kiesbett-Bodenfilter in Betrieb - ein maßgeschneidertes Filtersystem, das nach 1,5 Jahren umfangreicher Testversuche (Foto) vom Umweltbereich selbst entwickelt wurde. Die Filteranlage ist ausgelegt für die Reduktion der ohnehin sehr niedrigen TOC-Werte (totaler organischer Kohlenstoff) von bis zu 30 Milligramm pro Liter. Die Testversuche konnten bereits eine Reinigungsleistung von bis zu 40 Prozent erzielen. Ziel ist die weitere Reduktion des TOC-Gehalts.