Hamburg AirportPresse Ver.di streikt erneut am Hamburg Airport
Pressemitteilung

Ver.di streikt erneut am Hamburg Airport

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Am Montag keine Abflüge möglich // Sicherheitskontrolle bleibt morgen ganztägig geschlossen // Kein Vorabend-Check-In am Montag

Aktueller Stand: Alle 147 Abflüge finden nicht statt sowie bereits über die Hälfte der Landungen gestrichen // Passagiere sollten sich an die Airlines wenden

26.03.2023

Information

Betroffene Passagiere sollen sich bitte an die Airlines wenden.

Aufgrund des ver.di-Streiks sind am Hamburg Airport von Sonntag, 26. März 2023, 22 Uhr, bis Montag, 27. März 2023, 23 Uhr (Betriebsende), keine regulären Abflüge möglich. Die Sicherheitskontrolle für die Passagiere muss geschlossen werden. Weil die Fluggäste die bestreikte Kontrollstelle nicht passieren können, werden alle geplanten 147 Abflüge gestrichen oder finden ohne Passagiere statt. Zum jetzigen Zeitpunkt (Sonntag, 26. März 2023, 10:00 Uhr) haben die Airlines zudem schon 79 der 152 am Montag geplanten Landungen gestrichen. Zusätzlich sind einzelne Flüge betroffen, die für den heutigen Sonntag ab 22 Uhr geplant waren. Fluggäste werden gebeten, sich über ihren Flugstatus auf dem Laufenden zu halten und gegebenenfalls Kontakt zu ihrer Airline oder dem Reiseveranstalter aufzunehmen.

Ankünfte werden morgen weiterhin möglich sein. Dennoch kann es auch bei den Ankünften am Hamburg Airport aufgrund des ver.di-Streiks ganztägig zu Flugstreichungen – aufgrund des landesweiten Streiks besonders im innerdeutschen Verkehr – und deutlichen Verzögerungen kommen.

Aufgrund des ver.di-Streiks ist am Montagabend kein Vorabend-Check-In für die Dienstag-Flüge möglich.

Alle von Streichungen betroffenen Fluggäste werden gebeten, Kontakt zu ihrer Fluggesellschaft aufzunehmen und nicht zum Flughafen zu kommen. Bei Fragen zu Ausfällen und Umbuchungen stehen die Hotlines der jeweiligen Fluggesellschaften oder der Reiseveranstalter zur Verfügung.

Am Hamburg Airport waren für Montag, 27. März 2023, ursprünglich rund 299 Flüge (147 Abflüge und 152 Ankünfte) mit über 35.000 Passagieren geplant.

Die Flüge werden heute und am Dienstag stark ausgelastet sein. Daher sollten Passagiere etwas mehr Zeit einplanen. Am Dienstag sind 134 Starts und 131 Landungen am Hamburg Airport geplant.
 

RICHTIGSTELLUNG zur ver.di PM vom 23. März.2023:

Keine Gewinne am Flughafen: Die Streiks fallen in eine Zeit, in der der Flughafen Hamburg die Folgen der drei Corona-Jahre weiterhin deutlich spürt. Das wirtschaftliche Defizit des Flughafens liegt im zweistelligen Millionenbereich. Es fehlen noch rund 30 Prozent der Passagiere.

Statement von Janet Niemeyer, Pressesprecherin am Hamburg Airport:

„Während noch verhandelt wird, trifft dieser ver.di Streik am Hamburger Flughafen wieder Zehntausende Unbeteiligte. Viele haben lange für eine Reise gespart, die nun abgesagt werden muss. Durch den sogenannten Infrastruktur-Streik gibt es an diesem Montag fast keine Alternativen. Dass das Verständnis dafür sinkt, können wir gut nachvollziehen. Dass Tarifauseinandersetzungen wie vorgesehen auch am Verhandlungstisch gelöst werden können, hat zuletzt die Tarifeinigung am Hamburg Airport mit ver.di für die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste gezeigt. Es geht auch ohne Streiks – das ist die beste Option, gerade auch mit Blick auf die nahenden Osterferien.“


Wichtige Hinweise für Medien

  • Das nächste Update mit belastbaren Zahlen und neuen O-Tönen versenden wir am morgigen Montag zwischen 6.30-7:30 Uhr. Vorher können wir leider keine anderen Angaben machen als in dieser Pressemitteilung.
  • Am morgigen Montag, 27. März, stehen wir Ihnen für O-Töne von 7.30 - 8.00 Uhr und von 11 -11:30 Uhr an der Information (Abflug-Ebene) in Terminal 2 zur Verfügung.
  • Drehgenehmigungen für die Zeit Sonntag bis Dienstag sind pauschal erteilt – die entsprechenden Stellen sind informiert. Sie müssen uns nicht noch einmal separat für eine Drehgenehmigung kontaktieren.
  • Bitte parken Sie regulär in den Parkhäusern und -decks – nicht auf der Vorfahrt. Dies gilt auch für Ü-Wagen! Da auch die Parkleitzentrale bestreikt werden könnte, ist eine Zufahrt nicht sichergestellt.

Den jeweils aktuellen Status und die Anzahl der stattfindenden Ankünfte und Abflüge finden Sie auf der Website unter:

Abflüge - Hamburg Airport (hamburg-airport.de)

Ankünfte - Hamburg Airport (hamburg-airport.de)


Hinweis zu ver.di-Streik an der Sicherheitskontrolle:

Das Personal an den Passagierkontrollstellen, die sogenannten Luftsicherheitsassistenten, sind Angestellte eines privaten Sicherheitsdienstleisters, die im Auftrag der Bundespolizei die Kontrolle der Flugpassagiere übernehmen. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich daher bitte direkt an den Pressesprecher der Bundespolizei, Marcus Henschel (Telefon: 040 500 27-104 // E-Mail: marcus.henschel@polizei.bund.de).


Hintergrund:

Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten am Hamburger Flughafen 24 Stunden von Sonntag, 26. März 2023, Beginn Nachtschicht, bis Montagabend, 27. März 2023, Ende Spätschicht, zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Am Hamburger Flughafen kann der Streik unter anderem die Bereiche Luftsicherheitskontrolle, Passagierservice und Instandhaltung betreffen. Betroffen von einem ver.di-Streik sind auch weitere Flughäfen in Deutschland.
Bei diesem Streik kumuliert ver.di erneut verschiedene Tarifverhandlungen, die mit unterschiedlichsten Tarifpartnern geführt werden. Bei den Verhandlungen, die ver.di mit dem Verband der Sicherheitsdienstleister führt, geht es beispielsweise ausschließlich um Zuschläge im Manteltarifvertrag. Auch in den TVÖD-Tarifverhandlungen, die in Berlin zwischen dem Bund und den Kommunen mit der Gewerkschaft ver.di geführt werden, ist die Flughafen Hamburg GmbH ebenfalls keine direkte Verhandlungspartnerin. Die Flughafen Hamburg GmbH stellt zudem mit ihren rund 800 Beschäftigten einen minimalen Anteil an den bundesweit 2,4 Millionen Beschäftigten nach TVÖD-Vertrag dar.

Den jeweils aktuellen Status und die Anzahl der stattfindenden Ankünfte und Abflüge finden Sie auf der Website unter:

Abflüge - Hamburg Airport (hamburg-airport.de)
Ankünfte - Hamburg Airport (hamburg-airport.de)

Hinweis zu ver.di-Streik an der Sicherheitskontrolle:

Das Personal an den Passagierkontrollstellen, die sogenannten Luftsicherheitsassistenten, sind Angestellte eines privaten Sicherheitsdienstleisters, die im Auftrag der Bundespolizei die Kontrolle der Flugpassagiere übernehmen. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich daher bitte direkt an den Pressesprecher der Bundespolizei, Marcus Henschel (Telefon: 040 500 27-104 // E-Mail: marcus.henschel@polizei.bund.de).

Audio-Statements O-Ton Janet Niemeyer, Pressesprecherin am Hamburg Airport

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